Dramatischer Brand auf A7: Lkw mit 900 lebenden Truthähnen in Flammen!
Niederaula - Trauriger Einsatz! Am Dienstagabend wurde der Rettungsleitstelle Bad Hersfeld-Rotenburg ein brennender Lastwagen auf der A7 gemeldet. Vor Ort sollte sich die Lage dramatischer darstellen als zunächst angenommen.

Laut einem Bericht des Polizeipräsidiums Osthessen wurden die Einsatzkräfte gegen 19.25 Uhr zu einem Einsatz zwischen dem Autobahndreieck Kirchheim und dem Hattenbacher Dreieck gerufen.
Ersten Erkenntnissen zufolge befuhr ein 49-jähriger Mann mit seinem Sattelzug, der mit 900 lebenden Truthähnen beladen war, den ersten von vier Fahrstreifen. Aufgrund eines technischen Defekts geriet der Gliederzug im dortigen Steigungsbereich unter einer Schilderbrücke plötzlich in Brand.
Zufällig hielt sich an jener Stelle auf der A7 zu diesem Zeitpunkt auch eine Polizeistreife auf, deren Beamten gemeinsam mit dem Lkw-Lenker noch versuchten, den entstehenden Brand zu löschen. Doch das Feuer im vorderen Bereich des Fahrzeugs war nicht mehr unter Kontrolle zu bringen.
Den zeitnah am Einsatzort eingetroffenen Feuerwehrleuten bot sich später ein grausames Bild: Eine bislang unbekannte Anzahl an Tieren war den lodernden Flammen bereits zum Opfer gefallen.
Feuerwehr verhindert Schlimmeres auf A7

Nur die schnellen Löschmaßnahmen verhinderten einen noch schlimmeren Ausgang und ein Übergreifen der Flammen vom Zugfahrzeug auf den kompletten Tier-Anhänger. So konnte das Leben Dutzender Truthähne gerade noch gerettet werden.
Der Lastwagenfahrer blieb glücklicherweise unverletzt.
Seine Zugmaschine brannte hingegen komplett aus. Außerdem wurde die Fahrbahndecke des rechten Fahrstreifens sowie die am Einsatzort befindliche Schilderbrücke massiv beschädigt.
Ein Veterinärarzt kümmerte sich um die Tiere. Der entstandene Gesamtsachschaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt.
Neben der Polizeistreife sowie den Feuerwehren aus Kirchheim und Bad Hersfeld war zudem das THW Rotenburg an der Fulda im Einsatz. Wegen der Löschmaßnahmen musste die A7 in Richtung Süden zeitweise voll gesperrt werden. Wie lange der vom Brand besonders betroffene erste Fahrstreifen gesperrt bleiben muss, ist derzeit noch nicht abzusehen.
Titelfoto: Fuldamedia