22-Jähriger schleust in Kleinbus acht Flüchtlinge nach Dresden

Dresden - Am gestrigen Mittwoch um 7.20 Uhr kontrollierten Bundespolizisten in Dresden ein parkendes Fahrzeug. Die Passagiere: Ein Ukrainer und acht Syrer - alle ohne gültige Papiere.

In einem Kleinbus schleuste der Ukrainer die syrischen Staatsbürger nach Deutschland. (Symbolbild)
In einem Kleinbus schleuste der Ukrainer die syrischen Staatsbürger nach Deutschland. (Symbolbild)  © 123rf / aprior

Da staunten die Beamten der Bundespolizeidirektion Dresden bei ihrer Kontrolle in der Nähe des Heidefriedhofs nicht schlecht: Der Kleinbus mit polnischer Zulassung war vollbesetzt.

Der ukrainische Fahrer (22), mutmaßlich ein Schlepper, hatte acht syrische Staatsbürger im Alter von 20 bis 37 Jahren als Fahrgäste auf den Rückbänken sitzen.

Darunter befand sich eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern im Alter von 4 und 6 Jahren.

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Die Familie stellte ein Schutzersuchen, wurde von den Beamten an die Erstaufnahmeeinrichtungen in Chemnitz und Dresden weitergeleitet.

Laut TAG24-Informationen wurde der ukrainische Fahrer nach einer Befragung und der Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt.

"Wieviel die Syrer dem ukrainischen Fahrer gezahlt haben und von wo genau der Kleinbus nach Dresden fuhr, ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen", so ein Polizei-Sprecher auf Anfrage.

Die Bundespolizei ermittelt nun gegen den Ukrainer wegen des Einschleusens von Ausländern.

Titelfoto: 123rf / aprior

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