Halle (Saale) - Diese Nacht wird ihm wohl noch lange in den Knochen sitzen.

Auf dem Hallenser Hauptbahnhof traf eine Streife der Bundespolizei Sonntagnacht auf einen polizeibekannten 35-Jährigen. Der Pole hatte es sich auf einer Bank gemütlich gemacht, obwohl gegen ihn ein Hausverbot der DB-Sicherheit besteht. Am selbigen Tag war er bereits des Bahnhofs verwiesen worden.

Die Beamten weckten den Mann, wiesen ihn nochmals auf das Hausverbot hin und führten ihn zum Hauptausgang.

Der 35-Jährige wollte dabei aber offenbar nicht ganz mitspielen. Unvermittelt soll er sich dem Griff der Bundespolizisten entrissen und dabei ruckartige, ausholende Armbewegungen gemacht haben.

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Eine Streife der DB-Sicherheit, die sich gerade in der Nähe befand, habe dies als Angriff gewertet und sei zur Unterstützung geeilt. Schließlich brachten sie den Mann zu Boden, fixierten ihn mit Handfesseln und nahmen ihn mit auf die Polizeiwache.

Aufgrund der Verfassung des Polen führten die Beamten einen Atemalkoholtest durch. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann mit ganzen 3,55 Promille unterwegs war!

Nach Abschluss aller polizeilicher Maßnahmen und der Fertigung von Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruchs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte konnte der 35-Jährige die Wache sowie den Hauptbahnhof wieder verlassen.