Raunheim - Im südhessischen Raunheim sprengten Kriminelle in der Nacht zum heutigen Samstag offenbar mehrere Geldautomaten. Eine Bankfiliale wurde extrem stark beschädigt.

Die Polizei wurde gegen 4 Uhr von Zeugen alarmiert. In einem Raunheimer Einkaufszentrum hatte es mehrere Explosionen gegeben.

Die Zeugen hatten auch zwei bis drei schwarz gekleidete Täter beobachtet, die sich in einer Bankfiliale in dem Shoppingcenter zu schaffen machten. Kurz darauf flohen die Unbekannten mit einem dunklen Auto, das zuvor auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums gestanden hatte.

Mit extrem hoher Geschwindigkeit rasten die Kriminellen davon.

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Polizei und Feuerwehr rückten nach der Alarmierung umgehend aus. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass die Bankfiliale derart stark durch die Detonationen beschädigt worden war, dass sie bis auf Weiteres nicht betreten werden kann.

Daher sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch unklar, wie viele Geldautomaten von den Tätern in die Luft gejagt wurden. Auch über die Höhe der etwaigen Beute gibt es aus diesem Grund noch keine Erkenntnisse.

Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die Polizei fahndet nach den Kriminellen. Von diesen ist aktuell lediglich bekannt, dass sie "vermutlich" mit einem dunklen Audi A7 vom Tatort flohen.

In Südhessen werden seit geraumer Zeit immer wieder Geldautomaten gesprengt. Im Juni kam es etwa in der Gemeinde Bickenbach zu einer Sprengung, in deren Folge mehrere Anwohner evakuiert werden mussten. Eine Frau erlitt dabei einen Schock und musste ärztlich versorgt werden.

Auch damals flohen die Täter mit einem dunklen Audi. Gegenwärtig kann aber nur spekuliert werden, ob die Automaten-Sprengungen in Raunheim und Bickenbach womöglich in einem Zusammenhang stehen.

Die Ermittlungen der Polizei dauern an.