Aschersleben - Am gestrigen Donnerstag setzte die Bundespolizei bei Aschersleben (Sachsen-Anhalt) dem Liebesglück eines kriminellen Pärchens ein Ende.

Eine Streife kontrollierte um 19.10 Uhr ein junges Paar im Bahnhof Aschersleben. Das teilte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg am heutigen Freitag mit.

Dabei fiel den Beamten auf, dass das dubiose Duo gleich von mehreren Behörden gesucht wurde!

Die 22-Jährige wurde im März letzten Jahres wegen Diebstahls vom Amtsgericht Stendal und vom Amtsgericht Rathenow zu einer Geld- oder alternativ einer Freiheitsstrafe verurteilt.

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Da sie die Beträge von je 150 und 200 Euro nie zahlte, wurden gleich zwei Haftbefehle erlassen.

Auch der deutsche Partner der bosnisch-herzegowinischen Frau hätte eigentlich hinter Gittern sein sollen: Wegen gemeinschaftlichen Diebstahls mit Waffen sollte er mit 300 Euro oder 30 Tagen Knast bezahlen.

Wegen Diebstahl läuft ein weiteres Verfahren gegen ihn - er tauchte jedoch nie zu den Hauptverhandlungsterminen auf.

Die Mutter der 22-Jährigen fasste sich ein Herz, als die Bundespolizei sie kontaktierte - sie zahlte die insgesamt 1260 Euro ab, die das Pärchen der Justiz schuldete.

So durfte ihre Tochter um 23 Uhr nach Hause gehen, ihr Freund wurde allerdings am Folgetag einem Haftrichter vorgeführt. Die Liebesbeziehung muss er nun also aus dem Gefängnis heraus führen.