Friedberg: 21-jähriger Mann mit mehreren Messerstichen lebensgefährlich verletzt
Friedberg - Der Täter muss wie besessen auf das Opfer eingestochen haben: In der Wetterau-Stadt Friedberg nördlich von Frankfurt am Main kam es am gestrigen Sonntagabend zu einer Messer-Attacke mit lebensbedrohlichen Folgen.

Bei dem Opfer handelt es sich um einen 21 Jahre alten Mann aus Syrien, wie die Polizei in Mittelhessen und die für diesen Fall zuständige Staatsanwaltschaft Gießen am heutigen Montag gemeinsam mitteilten.
Die Hintergründe der blutigen Attacke sind demnach noch völlig unklar und Gegenstand andauernder Nachforschungen. Doch einen Tatverdächtigen haben die Ermittler bereits im Visier.
Ein 18-Jähriger mit deutscher Staatsangehörigkeit sei noch in der Nacht zu Montag in Friedberg festgenommen worden. Gegen ihn bestehe der dringende Tatverdacht des versuchten Totschlags, weshalb der junge Mann noch im Laufe des heutigen Tages einem Haftrichter vorgeführt werden solle, erklärte ein Sprecher.
Die Ermittler gehen ferner davon aus, dass mehrere unbeteiligte Personen die Messer-Attacke in Friedberg beobachtet haben und danach die Rettungskräfte alarmierten.
Diese bislang unbekannten Zeugen werden dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 060316010 mit der Kriminalpolizei in Wetterau in Verbindung zu setzen.
Messer-Attacke in Friedberg: 18-Jähriger wegen Verdacht des versuchten Totschlags festgenommen
Weitere Auskünfte zu der Bluttat könnten gegenwärtig nicht erteilt werden, schloss der Sprecher seinen Bericht ab. Doch aus den bislang bekannt gewordenen Informationen kann zumindest ein Rückschluss gezogen werden.
So kann wohl vermutet werden, dass der Messer-Attacke eine Auseinandersetzung vorausging, denn gegen den Verdächtigen wird wegen versuchtem Totschlag ermittelt, womit in der Regel eine Tat im Affekt gemeint ist. Würden die Ermittler von einer kaltblütig geplanten Tat ausgehen, würde vermutlich wegen versuchtem Mord gegen den 18-Jährigen ermittelt.
Der genaue Tatort in Friedberg sowie die genau Tatzeit am Sonntagabend sind unklar. Die Ermittler schweigen hierzu.
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