Geldautomaten-Sprenger bauen schweren Unfall und hauen ab

Mainz/Hofheim - Gegen 4.20 Uhr in der Nacht zum Dienstag kam es auf der A643 in Höhe der Anschlussstelle Mainz-Mombach zu einem schweren Verkehrsunfall, der nach polizeilichen Ermittlungen im Zusammenhang mit einer Geldautomatensprengung in Hofheim steht.

Der schwarze Audi der mutmaßlichen Geldautomatensprenger verunfallte gegen 4.20 Uhr auf der A643 bei Mainz.
Der schwarze Audi der mutmaßlichen Geldautomatensprenger verunfallte gegen 4.20 Uhr auf der A643 bei Mainz.  © 5VISION.NEWS

Wie die Polizei berichtet, verlor der Fahrer eines schwarzen Audi auf der A643 kurz nach der Schiersteiner Brücke aus Hessen kommend, die Kontrolle über seinen Sportwagen und verursachte damit einen schweren Verkehrsunfall.

Ein weiterer Pkw war demnach wohl nicht in die Kollision verwickelt. Das Auto der mutmaßlichen Geldautomatensprenger wurde allerdings so heftig beschädigt, dass es nicht mehr fahrtüchtig war. "Die Airbags wurden ausgelöst, ob jemand verletzt wurde, wissen wir nicht", sagte ein Sprecher der Mainzer Polizei.

Alle Insassen des Fahrzeugs flüchteten umgehend nach dem Unfall und sind derzeit wohl zu Fuß unterwegs. Auch am Nachmittag fehlte noch jede Spur von ihnen. Um wie viele Menschen es sich handelt, blieb weiterhin unklar.

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Die Polizei fahndet mithilfe von zahlreichen Einsatzkräften am Boden, teilweise mit Diensthunden sowie aus der Luft mit einem Hubschrauber nach den flüchtigen Personen.

Auffällig: Kurz vor dem Unfall auf der Autobahn ereignete sich im hessischen Hofheim (Main-Taunus-Kreis) eine Geldautomatensprengung, wie die Polizei mitteilte.

Geldautomatensprenger flüchteten wohl zu Fuß, Polizei fahndet mit Hochdruck

Im hessischen Hofheim hatten die Täter offenbar zuvor einen Geldautomaten in die Luft gejagt.
Im hessischen Hofheim hatten die Täter offenbar zuvor einen Geldautomaten in die Luft gejagt.  © 5VISION.NEWS

Demnach hatten Zeugen zunächst einen lauten Knall gehört und anschließend ein Fluchtauto vom Tatort wegfahren sehen.

Die Beamten gehen mittlerweile davon aus, dass es sich bei dem Fluchtwagen um denselben Audi handelt, der später verunfallte.

Geld wurde bei der Explosion keines erbeutet.

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Der schwerbeschädigte Audi wurde in den frühen Morgenstunden von Spezialisten des Landeskriminalamtes untersucht.

Vor dem Abtransport des Autos musste ausgeschlossen werden, dass sich im Innenraum noch gefährlicher Sprengstoff befindet.

Da durch den Aufprall des Fahrzeugs der massive Fahrbahnteiler auf die Gegenspur verschoben wurde, konnte vorerst kein Verkehr auf der A643 fließen.

Nach den notwendigen Aufräumarbeiten sind seit dem Nachmittag wieder alle Sperrungen in beiden Fahrtrichtungen vollständig aufgehoben.

Erstmeldung um 9.48 Uhr, aktualisiert um 16 Uhr.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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