Görlitz - Viele Wege führen nach Polen: Das dachten sich wohl Unbekannte, die mit einem gestohlenen Radlader klammheimlich über ein Bahngleis ins Nachbarland abhauen wollten! Doch kurz vor der Grenze war Endstation.

Eine Zeugin staunte nicht schlecht, als sie das gelbe Ungetüm mitten in der Nacht und ohne Licht durch den Görlitzer Ortsteil Hagenwerder tuckern sah.

In den Morgenstunden entdeckte die alarmierte Polizei dann den Radlader auf den Gleisen der Bahnstrecke Görlitz-Zittau.

Es hatte sich auf einer Brücke, die über den Fluss Neiße führt, festgefahren. Gegen 8 Uhr wurde der Radlader geborgen und von der Strecke entfernt. Zuvor musste ein Notfall-Manager der Deutschen Bahn den Zugverkehr für die Räumungsarbeiten unterbrechen.

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Von den Fahrern fehlt weiter jede Spur: Obwohl die Beamten einen Fährtenhund einsetzten, wurden die Täter bislang nicht gefasst.

Der Eigentümer des Radladers ist ein regionales Bauunternehmen. Das Fahrzeug selbst stammt aus der Produktion eines japanischen Herstellers. Nach TAG24-Informationen konnten weder an dem Radlader noch an der Bahnstrecke Sachschäden festgestellt werden.

Wo genau das Fahrzeug geklaut wurde, ist nach Angaben der Polizei jedoch weiterhin unklar.