Gewaltorgie in Sportlerheim: Sanitäter angegriffen, Polizistin schwer verletzt in Klinik

Dingelstädt - Partygäste haben am Samstagabend in einem Sportlerheim in Dingelstädt (Kreis Eichsfeld) Sanitäter und Polizistin angegriffen.

Neben dem zusammengebrochenem Partygast wurde auch eine schwer verwundete Polizisten in ein Krankenhaus gebracht. (Symbolfoto)
Neben dem zusammengebrochenem Partygast wurde auch eine schwer verwundete Polizisten in ein Krankenhaus gebracht. (Symbolfoto)  © Marcel Kusch/dpa

Der Rettungsdienst war gegen 2.30 Uhr in das Sportlerheim gerufen worden, weil ein Gast bewusstlos auf der Tanzfläche zusammengebrochen war, berichten die Beamten.

Als sich die Sanitäter um den Mann kümmern wollten, wurden sie von zwei augenscheinlich alkoholisierten Personen beleidigt, bedroht und geschubst.

Einer der beiden Täter, ein 27-Jähriger, schlug hierbei einem Sanitäter. Dieser wurde zwar nicht verletzt, allerdings ging seine Brille zu Bruch. Daraufhin wurde die Polizei als Unterstützung gerufen.

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Insgesamt 25 Polizisten rückten an, um die aufgeheizte Stimmung zu beruhigen. Die Veranstaltung wurde anschließend aufgelöst und die Sanitäter konnten den zusammengebrochenen Partygast ins Krankenhaus bringen.

Als die Beamten den Einsatzort verlassen wollten, wurden sie von einem 35-Jährigen und den beiden Personen, die die Rettungskräfte schubsten, daran gehindert. Der 35-Jährige öffnete hierbei mehrmals die Tür eines Streifenwagens und versuchte einen Polizisten aus dem Fahrzeug zu ziehen. Von einem 36-Jährigen und dem 27-Jährigen wurde er unterstützt.

Polizistin bei Einsatz schwer verletzt

Die Einsatzkräfte brachten daraufhin die drei Angreifer zu Boden, allerdings wehrten sich die Täter massiv und schlugen auf die Polizisten ein. Drei Beamten wurde verletzt. Eine Polizistin sogar so schwer, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Die drei gewalttätigen Angreifer müssen sich nun wegen mehreren Straftaten verantworten. Unter anderem wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Angriff auf Rettungskräfte.

Titelfoto: Marcel Kusch/dpa

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