Beierfeld - Jetzt geht es den gewaltbereiten Chaoten, die am 7. Juni bei der Landesligapartie der B-Junioren des FC Erzgebirge Aue und des FSV Zwickau in den Gästebereich des Stadions am Spiegelwald eingedrungen waren und sieben FSV-Anhänger verletzten, an den Kragen!
Wie die Polizeidirektion Chemnitz mitteilte, fand am Freitagmorgen eine großangelegte Razzia in mehreren Ortschaften im Erzgebirgskreis sowie im Landkreis Zwickau statt, unter anderem in Aue-Bad Schlema, Zschorlau, Stollberg sowie Limbach-Oberfrohna.
Im Zuge der vorausgegangen Ermittlungen waren Videoaufnahmen von Überwachungskameras in Beierfeld gesichert worden.
Diese Aufnahmen waren die Grundlage für die Wiedererkenner der Polizeidirektion Chemnitz, die am 3. August zum ersten Drittliga-Spieltag bei der Partie Erzgebirge Aue gegen Hansa Rostock einige mutmaßliche Angreifer entdecken konnten, wie aus der Pressemitteilung der Polizeidirektion Chemnitz hervorgeht.
Weitere Tatverdächtige konnten zudem durch intensive Ermittlungen in der Fanszene sowie durch Zeugenbefragungen identifiziert werden.
Handys und Bekleidung wurde sichergestellt
In Summe wurden 45 deutsche Jugendliche, Heranwachsende und Männer im Alter von 16 bis 43 Jahren ermittelt und in der Folge Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnräume von 43 Tatverdächtigen erwirkt.
Die Beschlüsse wurden nun am Freitag durch insgesamt 250 Einsatzkräfte der Polizeidirektion Chemnitz und mit Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei realisiert. Dabei konnten 41 der 43 Tatverdächtigen angetroffen werden.
In der Hauptsache wurden die Handys der mutmaßlichen Angreifer und möglicherweise verfahrensrelevante Bekleidung sichergestellt.
Weiterhin konnten verbotene Pyrotechnik, Farbspraydosen und Graffitischablonen aufgefunden werden. Festnahmen gab es demnach keine. Die Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs gegen dieTatverdächtigen werden nun zielgerichtet fortgesetzt.