Großeinsatz in Frechen: Mann stellt mutmaßlich Gasgemisch her - Spezialkräfte greifen zu

Frechen - Polizei und Feuerwehr sind am Freitagabend nach dem Verdacht einer Gefahrenlage mit einem großen Aufgebot nach Frechen ausgerückt. Ein Mann kam in eine psychiatrische Klinik.

Zahlreiche Polizei- und Feuerwehrkräfte waren vor Ort. Es wurde ein Gefahrenradius festgesetzt. (Symbolbild)
Zahlreiche Polizei- und Feuerwehrkräfte waren vor Ort. Es wurde ein Gefahrenradius festgesetzt. (Symbolbild)  © 123rf/foottoo

Wie ein Polizeisprecher am Abend berichtete, hatten die Beamten am Freitag einen Hinweis erhalten, dass ein Frechener in seiner Wohnung an der Kölner Straße ein zündfähiges Gasgemisch hergestellt haben könnte.

Die Polizei ermittelte daraufhin auch wegen des Verdachts der Eigengefährdung und rückte mit Feuerwehrkräften zum Ort des Geschehens aus.

Vorsorglich wurde ein Gefahren-Radius von 300 Metern eingerichtet und die betroffenen Straßenzüge abgesperrt, ehe Beamte einer Spezialeinheit gegen 20.20 Uhr zugriffen und den Mann überwältigten. Der Polizeieinsatz sei damit beendet gewesen.

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Anschließend durchsuchten Beamte gemeinsam mit Feuerwehrleuten das betroffene Gebäude. "Nach gezielten Belüftungsmaßnahmen durch die Feuerwehr erteilte diese eine Freigabe für das Wohnobjekt", hieß es am späten Abend.

Der überwältigte Frechener befinde sich zurzeit in Obhut von Medizinern. "Ein Arzt wies ihn in eine psychiatrische Klinik ein", so die Polizei. Die Kriminalpolizei habe Ermittlungen aufgenommen.

Die gesperrten Straßen wurden gegen 21 Uhr wieder freigegeben. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel in Frechen waren von den Auswirkungen des Polizeieinsatzes betroffen.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mutmaßliche geplante Suizide. In diesem Fall hat die Redaktion aber entschieden, den Fall doch zu thematisieren, da auch der öffentliche Raum betroffen ist. Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Erstmeldung vom 20. Oktober: 19.02 Uhr, zuletzt aktualisiert: 22.30 Uhr

Titelfoto: 123rf/foottoo

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