Großeinsatz in Köln! Junge (12) zückt in Schule plötzlich Messer
Köln - Im Stadtteil Müngersdorf ist es am heutigen Donnerstagmorgen gegen 10.50 Uhr zu einem Großeinsatz gekommen.
Nach Angaben der Polizei hatte eine Mitarbeiterin einer Förderschule am Alten Militärring 96 einen Notruf abgesetzt.
Nach ersten Erkenntnissen sei es dort im Sportunterricht zu einem Streit gekommen, an dem wohl ein zwölfjähriger Junge beteiligt gewesen ist. Anschließend begab er sich in die Lehrküche der Schule und schnappte sich ein Messer.
Zwei Mitarbeiter der Schule sprachen zunächst mit dem Teenager und wollten ihn beruhigen. Als der Junge dann die Küche mit dem Messer verlassen wollte, überwältigten ihn die Mitarbeiter.
Zeitgleich trafen auch die ersten Beamten an dem Schulkomplex ein. Aufgrund der zunächst unklaren Lage war die Polizei mit einem Großaufgebot angerückt.
Wie ein Polizeisprecher TAG24 gegenüber bestätigte, hatte der Zwölfjährige gedroht, sich selbst etwas anzutun. Mitschüler hatten sich nach Anweisungen der Schulleitung in ihren Klassenzimmern eingeschlossen, bis eine Gefahr für sie ausgeschlossen werden konnte.
Der körperlich unverletzte Teenager befindet sich derzeit zusammen mit seinen Eltern in ärztlicher Betreuung.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über versuchte Suizide und Selbstverletzungen. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren. Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123 oder unter www.telefonseelsorge.de.
Erstmeldung vom 30. November um 13.20 Uhr; Update vom 30. November um 15.18 Uhr.
Titelfoto: Horst Konopke