Haschisch statt Kleidung: Zoll stellt Drogen-Koffer auf A7 sicher

Von Felix Müschen

Bimöhlen - Bei einer Kontrolle auf dem an der Autobahn 7 gelegenen Rastplatz Sielsbrook bei Bimöhlen (Kreis Segeberg) hat der Zoll rund 10 Kilogramm Haschisch sichergestellt.

Bei einer Autobahn-Kontrolle machten Zöllner eine Entdeckung in einem Fahrzeug. (Archivbild)  © Julian Stratenschulte/dpa

Zuvor lotsten die Zöllner ein Fahrzeug mit dänischem Kennzeichen aus dem Verkehr, welches in Fahrtrichtung Norden unterwegs war, teilte das Hauptzollamt Kiel mit.

Der Fahrer wurde anschließend zu seiner Reiseroute und den mitgeführten Waren befragt.

Der 32-Jährige gab den Angaben nach an, lediglich dänische Zigaretten für den Eigenbedarf dabei zu haben. Weiterhin erklärte er, in Hamburg gewesen zu sein, um Kleidung für seine Ehefrau zu kaufen.

Polizeimeldungen Polizei stürmt Wohnungen in Köln: Schusswaffen und Munition sichergestellt - Teenager verletzt

Weitere Nachfragen - etwa zu Waffen oder Betäubungsmitteln - verneinte er, hieß es.

Anzeige

Fahrer auf A7 bei Bimöhlen kontrolliert: Mann bittet um Privatsphäre

Beamte öffneten den Koffer des Autofahrers und stellten den Inhalt sicher. (Symbolbild)  © 123RF/edmond77

Im Kofferraum des Fahrzeuges lagen dem Zoll zufolge zwei Reisekoffer und zahlreiche Kleidungsstücke.

"Der Fahrer zeigte sich auffällig nervös und betonte wiederholt, dass sich in den Koffern ausschließlich Kleidung seiner Frau befinde", sagte eine Sprecherin des Zollamts. "Er bat die Zöllner, deren Privatsphäre zu respektieren."

Dem Wunsch konnte laut der Sprecherin allerdings nicht entsprochen werden und daher wurden die Koffer geöffnet - zum Vorschein kamen insgesamt 20 Pakete mit jeweils rund 500 Gramm Haschisch.

Polizeimeldungen Räuber prügeln Mann am helllichten Tag k.o. - und klauen ihm seine Lautsprecher

Zudem wurden bei weiteren Durchsuchungen des Fahrzeuges ein Gramm Kokain und 8600 Dänische Kronen - rund 1150 Euro - gefunden und sichergestellt.

Gegen den 32-jährigen Fahrer wurde laut Zollamt ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Bannbruchs - also des unerlaubten Transportierens von Waren über eine Grenze - sowie eines Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz und das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Mehr zum Thema Polizeimeldungen: