Euskirchen - In einer Zahnarztpraxis in Euskirchen herrschte am Montag Ausnahmezustand. Eine Patientin (20) bekam während ihrer Behandlung einen derartigen Wutausbruch, dass die Polizei anrücken musste!
So einen Einsatz erleben die Beamten auch nicht alle Tage. Wie ein Sprecher der Euskirchener Polizei am Dienstag schilderte, hatte die junge Frau sich am Montagnachmittag gegen 17.20 Uhr zu einer Behandlung in der Praxis im Stadtteil Stotzheim eingefunden - und nicht nur den behandelnden Zahnarzt reichlich Nerven gekostet!
Demnach mündete der Besuch der jungen Frau spontan in einem heftigen Wutanfall, dessen Auslöser zunächst unklar blieb. Anstatt sich auf die Zahnbehandlung zu konzentrieren, habe die 20-Jährige angefangen, gegen Türen in der Praxis zu treten, und "die Sitzung auf ihre ganz eigene Weise beendet", so ein Polizeisprecher.
Das Interieur der Praxis blieb unversehrt, das Nervenkostüm des Zahnarztteams vermutlich nicht, hieß es weiter.
Die junge Frau trat schließlich auf die Straße vor die Praxis, wo sie sich jedoch keinesfalls beruhigte - ganz im Gegenteil! So griff sie nach einem auf dem Gehweg liegenden Metallstiel und begann damit, wild um sich zu schlagen.
Dann versuchte sie sogar, eine 64-jährige Passantin im Vorbeigehen zu treffen, die Frau konnte den Schlag jedoch glücklicherweise mit ihrem Rucksack abwehren.
Randaliererin (20) verursacht Sachschaden im vierstelligen Bereich
Noch immer außer sich nahm die 20-Jährige schließlich den Eingangsbereich eines Wohngebäudes ins Visier, trat mit ihren Schuhen gegen eine dortige Glasscheibe und beschädigte diese durch mehrere Tritte.
Als die alarmierte Polizei eintraf, hatte sich die Randaliererin schon wieder aus dem Staub gemacht. "Es entstand ein Sachschaden im unteren vierstelligen Euro-Bereich", berichtete der Sprecher weiter.
Die Kriminalpolizei hat nun Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Ob die Frau womöglich wegen Zahnschmerzen ausgeflippt war, blieb unbeantwortet.