Frankfurt am Main - Dass es der ein oder andere Autofahrer gerne sieht, wenn der eigene Wagen tiefer liegt, als gewöhnlich, dürfte nicht unbekannt sein. Was der Polizei in Frankfurt am Main jedoch kürzlich bei einer Verkehrskontrolle unterkam, hatte so gar nichts mit einem legalen oder gar illegalen Umbau zu tun - eine Strafe gab's am Ende trotzdem.

Wie ein Sprecher der Ordnungshüter aus der Mainmetropole am heutigen Montag berichtete, war einer Autobahnstreife auf der A3 ein Ford Kombi bei einem Überholvorgang aufgefallen. Nach dem Überfahren einer Bodenwelle kurz vor dem Offenbacher Kreuz bemerkten die Beamten etwas Seltsames.

Denn das obligatorische Nachwippen des Fahrzeuges dauerte in diesem Falle weitaus länger als gewöhnlich. Auf den zweiten Blick fiel auf, dass die Hinterreifen des Fords quasi im Radkasten verschwunden waren.

Wie es der Zufall so wollte, beabsichtigte der 26 Jahre alte Fahrer des Wagens, an der Autobahnpolizei vorbei auf die A3 aufzufahren, was das Herauswinken zur Durchführung einer genaueren Kontrolle für die Beamten weitaus einfacher machte.

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Als der junge Mann schließlich aufgefordert wurde zu präsentieren, was sein Auto derart tiefergelegt hatte, staunten die Beamten nicht schlecht. Stolze 85 Gebinde großer 1,5-Liter-PET-Wasserflaschen kam bei der Überprüfung zum Vorschein.

Darüber hinaus saßen noch zwei weitere Personen an Bord des Fords, was ihn schließlich über alle Maßen zu schwer machte.

Abzüglich der gesetzlich vorgeschriebenen Toleranz sei der Wagen rund 300 Kilogramm zu schwer gewesen. Allein die Wasserflaschen machten demnach ein Gewicht von rund 765 Kilogramm aus. Infolge der Achslastvermessung mussten insgesamt 47 Wasserpakete, also mehr als die Hälfte, abgeladen werden, ehe die Weiterfahrt erlaubt wurde.

Nichtsdestotrotz setzte es eine empfindliche Geldstrafe im dreistelligen Bereich sowie einen Punkt in Flensburg.