Bundespolizei-Hubschrauber kreist mitten in der Nacht über Dresden: Der Grund dafür ist ernst

Dresden - Laute Rotoren-Geräusche hallten in der Nacht zu Montag durch Sachsens Landeshauptstadt: Ein Hubschrauber der Bundespolizei kreiste am Himmel - aus ernstem Grund.

Ein Airbus-Helikopter der Bundespolizei wurde in der Nacht auf Montag zu einer Vermisstensuche in Dresden hinzugezogen. (Symbolfoto)
Ein Airbus-Helikopter der Bundespolizei wurde in der Nacht auf Montag zu einer Vermisstensuche in Dresden hinzugezogen. (Symbolfoto)  © Daniel Vogl/dpa

Die Maschine war im Auftrag der Dresdner Polizeidirektion unterwegs, wie deren Sprecher Uwe Hofmann (41) auf TAG24-Anfrage erklärte. "Wir haben einen Vermissten gesucht, der am Sonntag verschwunden ist."

Es habe sich um einen älteren, orientierungslosen Herren gehandelt, der aus Dresden stamme. Sämtliche Hinwendungsorte seien bereits erfolglos überprüft worden.

Man habe sich deshalb zur Absuche der Gegend per Helikopter samt Wärmebildkamera entschieden. "Da keine Hubschrauber der Bereitschaftspolizei verfügbar waren, unterstützte eine Maschine der Bundespolizei."

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Das zweimotorige Airbus-H155-Modell kam aus Bautzen mir der Kennung "BPO565" angeflogen und hielt sich ab 3.45 Uhr für rund eine halbe Stunde über Dresden auf. "Die Absuche war zwar negativ, jedoch konnte die Person am Montagvormittag dann schließlich gefunden werden", so die gute Nachricht von Hofmann.

Die Flugbahnen reichten beidseitig der Elbe von der Altstadt und der Neustadt bis Blasewitz und Weißer Hirsch.
Die Flugbahnen reichten beidseitig der Elbe von der Altstadt und der Neustadt bis Blasewitz und Weißer Hirsch.  © Screenshot/ADS-B Exchange

Der Sprecher betonte, dass die Einleitung einer Öffentlichkeitsfahndung das letzte Mittel sei. Vorher würden zunächst andere Maßnahmen - wie etwa ein Hubschrauber-Einsatz - geprüft und durchgeführt.

Titelfoto: Montage: Screenshot/ADS-B Exchange, Daniel Vogl/dpa

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