Hund beißt Mädchen ins Gesicht, doch Besitzer laufen einfach weiter!
Lauf - Das hätte ganz böse ins Auge gehen können! Ein Hund hat in Lauf (Ortenaukreis) einem Mädchen ins Gesicht gebissen und erst nach dem Zerren am Halsband von der Achtjährigen abgelassen.
Am frühen Mittwochabend wurde ein Kind in der Laufer Lochfeldstraße von einem unbekannten Hund angegriffen und verletzt.
Laut Polizeiangaben war die Achtjährige gegen 17.30 Uhr mit ihrem Fahrrad auf der Straße unterwegs, als sie wegen eines offenen Schuhs kurz anhalten musste. Das Drama nahm seinen Lauf, als das Mädchen in die Hocke ging, um sich diesen zu binden. Just in diesem Moment stürmte ein Hund auf sie zu und biss ihr ins Gesicht.
Trotz intensiver und mehrfacher Aufforderung des Hundehalters ließ der Vierbeiner nicht von dem wehrlosen Mädchen ab. Nur mit Mühe und durch das Wegzerren am Halsband gelang es schließlich, den angriffslustigen Hund zu bändigen.
Unglaublich: Die zwei Hundehalter machten keine Anstalten, sich um das verletzte Mädchen zu kümmern und setzten ihren Weg von den Geschehnissen unbeeindruckt einfach fort. Eine Anwohnerin brachte das verletzte Mädchen anschließend zu ihren Eltern, welche sie in ein nahe gelegenes Krankenhaus fuhren.
Bei dem gesuchten Hund soll es sich mutmaßlich um einen Boxer mit schwarzen Pfoten und einem braun-weißen Fell gehandelt haben.
Das Halsband sowie die verwendete Hundeleine sollen beide schwarz-rot gewesen sein. Weitere Hinweise zur Identität der Hundebesitzer nehmen die Beamten des Polizeirevier Achern/Oberkirch unter der Rufnummer 07841 7066-0 entgegen.
Titelfoto: Christin Klose/dpa-tmn