Junger Mann klettert auf Sendemast und droht Rettern mit Raketenbeschuss

Freital - Ein 22-Jähriger ist am Freitagabend auf einen Freitaler Sendemast geklettert und hat damit Polizei sowie Feuerwehr stundenlang beschäftigt!

Ein Mann (22) ist am Freitagabend auf einen Funkmast auf dem Freitaler Windberg geklettert.
Ein Mann (22) ist am Freitagabend auf einen Funkmast auf dem Freitaler Windberg geklettert.  © xcitepress

Wie ein Dresdner Polizeisprecher gegenüber TAG24 schilderte, erhielten Beamte gegen 20.45 Uhr einen Notruf. Ein Mann weigerte sich, von einem Mast auf dem Freitaler Windberg herunterzukommen.

Laut Bundesnetzagentur handelte es sich um einen Mobilfunkmast der Anbieter Telekom und o2, mit einer Gesamthöhe von mehr als 30 Metern.

Der Mann hielt sich darauf schätzungsweise knapp 15 Meter über dem Erdboden auf!

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Einsatzkräfte rückten an und versuchten den 22-Jährigen dazu zu bewegen, von dem Stahlgerüst zu klettern - zunächst ohne Chance.

Laut Polizeisprecher befand sich der Kletterer in einem "psychischen Ausnahmezustand", zeigte sich aggressiv und drohte den Kräften sogar mit Raketenbeschuss!

Auch Verhandler des Landeskriminalamtes Sachsen rückten an und redeten bis in die Nacht hinein auf ihn ein.

Nicht nur die Feuerwehr befand sich stundenlang am Einsatzort.
Nicht nur die Feuerwehr befand sich stundenlang am Einsatzort.  © xcitepress

Der 22 Jahre alte Kletterer stimmte seiner Rettung zu

Gegen 2 Uhr, nach mehreren Stunden an Wortwechseln, stimmte der 22-Jährige seiner Rettung bei niedrigen Temperaturen schließlich zu. Die Feuerwehr holte den hartnäckigen Mann mit einer Drehleiter aus der Höhe und bugsierte ihn in den Korb.

Der Rettungsdienst übernahm den unverletzten Mann am Boden und brachte ihn in ein Krankenhaus. Mediziner, mehr als zwei Dutzend Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie insgesamt 17 Polizeibeamte befanden sich vor Ort.

Ob der junge Mann tatsächlich Raketen oder sonstige Bewaffnung bei sich trug, blieb zunächst unklar. Die Ermittlungen zum Vorfall dauern an.

Titelfoto: Fotomontage: xcitepress

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