Kampfhund-Herrchen spricht nach Axt-Attacke: "Wäre jetzt tot"

Lauenburg/Elbe - Die blutige Kampfhund-Attacke in Lauenburg/Elbe (Schleswig-Holstein) hat bundesweit für Aufsehen gesorgt - nun hat sich der Hundebesitzer erstmals zu dem Schock-Erlebnis geäußert.

Ilyas B. (22) kurz nach der Attacke mit seinem American Staffordshire "Schapo".
Ilyas B. (22) kurz nach der Attacke mit seinem American Staffordshire "Schapo".  © Blaulicht-News.de

Demnach war der 22-jährige Ilyas B. am vergangenen Donnerstag mit seinem angeleinten American Staffordshire zu einer abendlichen Gassi-Runde in der Kleinstadt südöstlich von Hamburg unterwegs. Der tägliche Spaziergang endete jedoch in einem Blutbad.

Als der Hundebesitzer gegen 23.10 Uhr mit seinem Staffy "Schapo" in den Graf-Bernhard-Ring abbog, traf er auf einen Vater (43) und seinen Sohn (19). Schnell eskalierte die Lage, wie der 22-Jährige nun gegenüber der Bild-Zeitung berichtete: "Plötzlich schrie der Vater 'Schei* Hund' und schlug mit einer Metallstange, die er in der Hand hatte, auf meinen Hund ein."

Es folgten weitere Schläge und Tritte auf das Tier. Ilyas B. habe noch versucht, auf den Sohn einzureden und ihn zu beruhigen. Der Vater verschwand währenddessen zu seinem Auto und kehrte wenig später mit einer Axt zurück.

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Damit wollte er auf den Tierhalter einschlagen, der sich mit einem Sprung zur Seite rettete. Daraufhin riss sich der Kampfhund los, um sein Herrchen zu verteidigen. Er zerfleischte den beiden Angreifern in die Unterarme. Schwer verletzt kamen Vater und Sohn ins Krankenhaus.

Ilyas B. verdankt seinem Hund sein Leben

Der Wagen, zu dem sich die beiden Männer retteten, ist blutverschmiert.
Der Wagen, zu dem sich die beiden Männer retteten, ist blutverschmiert.  © Blaulicht-News.de

Ilyas B. weiß: "Wenn mein Hund mich nicht geschützt hätte, wäre ich jetzt tot. Er hat mein Leben gerettet." Er ist fassungslos: "Wie immer man auch zu einem Kampfhund steht - es kann nicht angehen, dass man ein Tier ohne Grund schlägt."

Nach Bild-Informationen sollen Vater und Sohn bei der Attacke "erheblich alkoholisiert" gewesen sein. Außerdem sollen sie in der Nachbarschaft dafür bekannt gewesen sein, Hunde zu hassen.

Die Polizei ermittelt gegen alle drei Männer wegen gefährlicher Körperverletzung.

Titelfoto: Fotomontage: Blaulicht-News.de

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