Mann (40) liegt mit blutender, klaffender Kopfwunde in Fußgängerzone: Polizei steht vor Rätsel

Kassel - Viele offene Fragen bestehen nach einer brutalen Attacke auf einen Mann in Nordhessen. Während das Opfer wohl nur aufgrund unmittelbarer medizinischer Versorgung überlebte, hofft die Polizei auf hilfreiche Zeugenhinweise.

Der 40-Jährige wurde mit einer schweren Kopfverletzung umgehend in ein Kasseler Krankenhaus eingeliefert. (Symbolfoto)
Der 40-Jährige wurde mit einer schweren Kopfverletzung umgehend in ein Kasseler Krankenhaus eingeliefert. (Symbolfoto)  © 123rf/Jörg Hüttenhölscher

Bereits am Freitagabend wurde die Polizei der hessischen Großstadt Kassel von gleich mehreren, aufgewühlten Passanten in die Fußgängerzone im Bereich der Stern-Kreuzung gerufen.

Dort lag laut der Aussagen der Augenzeugen ein schwer verletzter Mann, der gegen 18.10 Uhr Ziel einer gewaltsamen Attacke gewesen sein sollte. Dem vorangegangen war mutmaßlich eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen, deren Hintergrund jedoch noch völlig ungeklärt ist.

Vor Ort angekommen trafen die Ermittler tatsächlich auf einen am Boden liegenden Mann mit einer blutenden und klaffenden Verletzung am Kopf. Diese soll laut Aussagen von Zeugen durch eine Attacke mit einer Machete herbeigeführt worden sein. Darüber hinaus sei er mit Reizgas besprüht und anschließend seinem Schicksal überlassen worden sein.

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Bei dem Betroffenen handelte es sich um einen 40-jährigen Mann mit tunesischer Herkunft, der sich mit seinen Widersachern in arabischer Sprache unterhalten haben soll. Wie den Ordnungshütern weiter berichtet wurde, sei kurz nach der Tat eine Gruppe von vier Männern und einer Frau in verschiedene Richtungen geflüchtet.

Doch trotz einer umgehend eingeleiteten Fahndung der Polizei blieb diese vorerst ohne Erfolg.

Mann mit Kopfverletzung in Kasseler Fußgängerzone außer Lebensgefahr: Zeugenhilfe erbeten

Der 40-jährige Schwerverletzte wurde nach der Erstversorgung direkt in eine Kasseler Klinik transportiert und schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Derweil hoffen Polizei und Staatsanwaltschaft, die mittlerweile von einem versuchten Tötungsdelikt ausgehen, auf zielführende Zeugenhinweise.

Diese können unter der Rufnummer 0561/9100 an die Kasseler Beamten weitergegeben werden.

Titelfoto: 123rf/Jörg Hüttenhölscher

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