Kontrolle endet im Knast: Mehrere Haftbefehle vollstreckt

Marienberg - Bei mehreren Kontrollen im Marienberger Ortsteil Reitzenhain (Erzgebirgskreis) wurden in den vergangenen 36 Stunden zahlreiche Haftbefehle vollstreckt. Für zwei Männer endeten die Kontrollen sogar im Knast.

Die Bundespolizei hat wieder in Reitzenhain kontrolliert. (Symbolbild)
Die Bundespolizei hat wieder in Reitzenhain kontrolliert. (Symbolbild)  © Felix Kästle/dpa

Die Bundespolizei kontrollierte am frühen Sonntagmorgen, kurz nach 3 Uhr, einen 31 Jahre alten Rumänen.

"Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten [die Beamten] zwei Ausschreibungen zur Strafvollstreckung fest. Er war zum einen vom Amtsgericht Mannheim wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 2481 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 120 Tagen verurteilt worden. Des Weiteren hatte er eine Ausschreibung zur Strafvollstreckung der Staatsanwaltschaft Stuttgart", so ein Sprecher der Bundespolizei in Chemnitz.

In der baden-württembergischen Landeshauptstadt war der Mann wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Geldstrafe von 881 Euro oder 40 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt worden. Weil er die insgesamt 3362 Euro nicht zahlen konnte, ging es für den Rumänen direkt in eine JVA.

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Dort endete auch eine Kontrolle von einem Ungarn (48).

Männer begleichen Geldstrafe vor Ort

Der 48-Jährige wurde am Montag gegen 9 Uhr von den Beamten kontrolliert. Dabei stellten sie fest, dass der von der Staatsanwaltschaft Köln zur Strafvollstreckung ausgeschrieben war. Der Ungar hatte wegen gefährlicher Körperverletzung eine Freiheitsstrafe von acht Monaten erhalten, die er bislang nicht angetreten hatte.

Ein Bulgare (54) war wegen Unfallflucht in Bremerhaven zu einer Geldstrafe von 450 Euro verurteilt worden. Da er diese Zahlung vor Ort leisten konnte, durfte er weiterfahren, ebenso wie ein Slowake (25) und ein Ukrainer (46).

Der 25-Jährige hatte vom Amtsgericht Passau wegen Vergehens gegen das Waffengesetz eine Geldstrafe von 482,50 Euro erhalten, und auch der Ukrainer war wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verurteilt worden. Bei ihm waren noch 670 Euro offen. Beide konnten das Geld ebenfalls vor Ort zahlen.

Titelfoto: Felix Kästle/dpa

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