Lebensgefährlicher Einsatz: Lkw-Führerhaus hängt über Hafenbecken, Fahrer sitzt noch am Steuer!

Trier - Das hätte übel ausgehen können! Am Donnerstagvormittag rauschte ein Lastwagen aus vorerst unbekannter Ursache über den Trierer Hafen und drohte - mit seinem Fahrer an Bord - in das dortige Becken zu stürzen. Für die Einsatzkräfte zählte jede Sekunde.

Das Führerhaus des Lastwagens hing komplett über dem Hafenbecken.
Das Führerhaus des Lastwagens hing komplett über dem Hafenbecken.  © Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik

Was genau geschehen war, schilderte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik in Rheinland-Pfalz. Der Stellungnahme zufolge nahm das lebensgefährliche Szenario gegen 11 Uhr seinen Lauf. Zu diesem Zeitpunkt bemerkten Mitarbeiter am Hafen von Trier, wie der Lkw unkontrolliert über das Gelände fuhr.

Da der Fahrer scheinbar keine Kontrolle mehr über sein Gefährt hatte, rauschte dieses schließlich kurze Zeit später über die Kaimauer hinweg und kam so zum Stehen, dass das komplette Führerhaus über das Hafenbecken ragte. Dass letztendlich der gesamte Sattelschlepper in die Mosel stürzen würde, musste unbedingt vermieden werden.

Daher rückte ein Großaufgebot der Trierer Berufsfeuerwehr aus, um vor allem den noch immer im Führerhaus befindlichen Fahrer schnellstmöglich zu bergen. Mit reichlich Manpower und gezielten Handgriffen gelang es den Brandmeistern schließlich, das Fahrzeug zu sichern und auch den Lenker, der scheinbar einen Schwächeanfall erlitten hatte, aus seiner misslichen Lage zu befreien.

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Durch den Unfall wurde der Tank des Lasters leicht beschädigt, weshalb im Nachgang noch ausgelaufener Dieselkraftstoff gebunden werden musste.

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Gegen 13.15 Uhr konnten die rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr, zu denen auch Kräfte aus Ehrang und Pfalzer sowie Feuerwehrboot "Barbara" gehörten, die Lage für geklärt und den Einsatz für beendet erklären, nachdem auch der Lkw abgeschleppt werden konnte.

Aus Sicherheitsgründen ging es für den geschockten Sattelschlepper-Fahrer im Anschluss an die Rettung direkt ins nächste Krankenhaus.

Titelfoto: Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik

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