Lebensgefahr auf der A7: Diese Ladungssicherung erschrak selbst routinierte Lkw-Kontrolleure

Kirchheim - Am Donnerstagmittag wurde auf der A7 in Richtung Fulda zwischen der Anschlussstelle Hersfeld-West und dem Kirchheimer Dreieck ein lebensgefährlicher Ladungssicherungsverstoß entdeckt.

Auf der A7 kurz vor dem Kirchheimer Dreieck wurde am Donnerstag ein lebensgefährlich beladener Sattelzug aus dem Verkehr gezogen.
Auf der A7 kurz vor dem Kirchheimer Dreieck wurde am Donnerstag ein lebensgefährlich beladener Sattelzug aus dem Verkehr gezogen.  © Polizeipräsidium Osthessen

Laut einem Bericht der Polizei reagierte die spezialisierte Schwerverkehrsüberwachung der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld prompt, als ein Sattelzug in der Gefällstrecke des "Reckeröder Berges" auf der A7 auffiel, dessen Ladung unmittelbar herabzufallen drohte.

Der Lastwagen transportierte einen über vier Tonnen schweren Anhänger, der ungesichert auf dem Plateauauflieger hin und her rollte. Dort hatten sich die Spanngurte zur Ladungssicherung während der Fahrt gelöst, was zu einer akuten Gefahr für andere Verkehrsteilnehmende führte.

Die Polizei setzte alles daran, den Sattelzug sicher aus dem Verkehr zu ziehen. Durch Zeichen während des Überholens wurde der Fahrer zunächst aufgefordert, seine Geschwindigkeit zu verringern.

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Im Anschluss wurde der Sattelzug vorsichtig in die derzeit verengte Ausfahrt Kirchheim geleitet und schließlich auf einen nahegelegenen Autohof dirigiert. Bei der anschließenden Überprüfung des Brummis erschraken laut Polizeibericht sogar die routinierten Beamten der Autobahnpolizei.

Vier Tonnen schwerer Anhänger falsch gesichert: Fahrer und Halter erwartet nun eine saftige Strafe

Der Sattelzug transportierte einen über vier Tonnen schweren Anhänger, bei dem sich die Spanngurte gelöst hatte.
Der Sattelzug transportierte einen über vier Tonnen schweren Anhänger, bei dem sich die Spanngurte gelöst hatte.  © Polizeipräsidium Osthessen

Der 55-jährige Lastwagenfahrer zeigte sich sichtlich geschockt, als er die Brisanz der Situation erkannte und dankte den Beamten ausdrücklich für die Kontrolle.

Bei der nachfolgenden Inspektion stellte sich heraus, dass ungeeignete Versuche der Ladungssicherung und beschädigte Sicherungsmittel die Ursache für die lebensgefährliche Fracht waren.

Die Polizei untersagte dem Sattelzug daraufhin die Weiterfahrt und ordnete eine sachgerechte Nachsicherung an.

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Außerdem wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, die sowohl für den Fahrer als auch den Halter hohe Bußgelder und Punkte in Flensburg bedeuten könnten.

Die Verkehrspolizisten appellierten im Interesse der Verkehrssicherheit an den Fahrer und den Transportunternehmer, künftig der Ladungssicherung einen angemessenen Stellenwert einzuräumen.

Titelfoto: Montage: Polizeipräsidium Osthessen

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