Mann liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei und fällt lebensgefährliche Entscheidung

Frankfurt am Main - Eine Verfolgung mit wohl tragischem Ausgang ereignete sich am gestrigen Dienstag in der Mainmetropole Frankfurt. Ersten Einschätzungen zufolge ist hierbei eine Person in den Main gesprungen und ums Leben gekommen.

Der Polizei gelang es nicht mehr, den Mann aus dem Wasser zu bergen. (Symbolfoto)
Der Polizei gelang es nicht mehr, den Mann aus dem Wasser zu bergen. (Symbolfoto)  © Hannes P. Albert/dpa

Was genau geschah, berichtete ein Sprecher der Frankfurter Polizei am heutigen Mittwochnachmittag. Der Mitteilung zufolge waren die Ordnungshüter zunächst gegen 15.15 Uhr in den Bereich der Steinlestraße im Stadtteil Sachsenhausen beordert worden.

Dort soll ein Mann lauthals geschrien und wiederholt an verschlossenen Fahrzeugen hantiert haben. Vor Ort bestätigte sich schließlich die Meldung. Jedoch blieb keine Zeit den augenscheinlich psychisch verwirrten Mann zur Rede zu stellen.

Denn der nahm, nachdem er den Streifenwagen erblickt hatte, kurzerhand die Beine in die Hand und flüchtete.

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Während seiner Flucht vor den Beamten schrie er stetig weiter und versuchte sogar zwischenzeitlich, Autos zum Anhalten zu bewegen. Von der Steinlestraße aus begab er sich in Richtung des Schaumainkais und lief von dort aus weiter zu einem am Tiefkai gelegenen Bootshaus.

Hier wurde es schließlich dramatisch: Völlig unvermittelt kletterte er zunächst über den Zaun des Bootshauses, stellte sich an den Steg und sprang ohne Fremdeinwirkung in den Main.

Mann springt nach Verfolgung in den Main: Ermittlungen dauern an

Zwar warf man ihm seitens eines Augenzeugen und der Polizei noch einen Rettungsring zu. Doch weder die Ermittler noch die alarmierte Feuerwehr sowie der Rettungsdienst konnten den Mann im Nachgang auffinden, als dieser im Bereich der Friedensbrücke von einer Strömung erfasst und unter Wasser gezogen wurde.

Zudem blieb auch die zusätzliche Suche samt Booten und einem Polizeihubschrauber erfolglos, sodass davon ausgegangen werden konnte, dass der Mann ertrank. Die weiteren Ermittlungen zum Fall dauern an.

Titelfoto: Hannes P. Albert/dpa

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