Mann von Brücke in Regensburg gestoßen: 28-Jähriger in Psychiatrie eingewiesen

Regensburg - Der 28-Jährige, der am Freitag einen Mann von der Steinernen Brücke im bayerischen Regensburg gestoßen hat, ist in ein psychiatrisches Fachkrankenhaus eingewiesen worden.

Das Opfer (20) wurde beim Sturz von der Steinernen Brücke in Regensburg schwer verletzt..
Das Opfer (20) wurde beim Sturz von der Steinernen Brücke in Regensburg schwer verletzt..  © Armin Weigel/dpa

Wie die Polizei in Regensburg am Montag mitteilte, erließ ein Amtsrichter am Samstag den entsprechenden Unterbringungsbefehl.

Bei dem Opfer handelt es sich um einen 20-jährigen Syrer, der Verdächtige ist ein 28-jähriger Deutscher.

Warum der Mann den jungen Syrer über die Brüstung der historischen Donau-Brücke stieß, war nach Angaben der Polizei vom Montag weiter unklar. Die Ermittlungen dazu liefen, hieß es.

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Das Opfer wurde bei der Tat vom Freitag schwer verletzt. Zeugen hielten den 28-Jährigen anschließend fest, sodass er von Polizisten festgenommen werden konnte. Gegen ihn wird nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.

Regionalen Medienberichten zufolge stürzte das Opfer mehrere Meter tief auf einen steinernen Brückenpfeiler. Der Mann musste von der Feuerwehr gerettet werden.

Mann in Regensburg von Steinerner Brücke gestoßen: Rechtsextremer Hintergrund?

Einem "Spiegel"-Bericht zufolge soll der Beschuldigte im vergangenen Mai im bayerischen Landshut mehrfach den verbotenen Hitlergruß gezeigt haben. Auch soll er durch ebenfalls verbotene SS-Runen an seinem Rucksack aufgefallen sein.

Ein deshalb gegen ihn eingeleitetes Verfahren sei im Oktober wegen psychisch bedingter Schuldunfähigkeit eingestellt worden. Bei einer Durchsuchung nach der aktuellen Tat wurden demnach aber keine rechtsextremen Symbole gefunden.

Titelfoto: Armin Weigel/dpa

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