Mann wird auf Klo eingesperrt und geht zur Polizei: Doch dann kommt die Wahrheit ans Licht

Bonn - Ein Reisender (40) hat sich am Bonner Hauptbahnhof mit einem ungewöhnlichen Vorfall an die Bundespolizei gewandt: Er erklärte, eine Reinigungskraft habe ihn auf einer Toilette eingesperrt und angegriffen. Doch dann kam ans Licht, was wirklich passiert war.

Die Polizei leitete schließlich ein Strafverfahren wegen Körperverletzung gegen den 40-Jährigen ein. (Symbolbild)
Die Polizei leitete schließlich ein Strafverfahren wegen Körperverletzung gegen den 40-Jährigen ein. (Symbolbild)  © Bundespolizei

Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch erklärte, hatte sich der Vorfall am 1. Mai zugetragen.

Demnach war der 40-jährige Solinger am späten Abend gegen 22 Uhr an der Dienststelle aufgetaucht und hatte den Beamten geschildert, er sei soeben versehentlich von einer Reinigungskraft in der Bahnhofs-Toilette eingeschlossen und anschließend von dieser beleidigt sowie leicht an der Stirn verletzt worden. Einen Strafantrag wollte der Mann jedoch nicht stellen, wie es weiter hieß.

Die aufmerksamen Polizisten nahmen daraufhin zunächst das Videomaterial aus den dortigen Überwachungskameras unter die Lupe - und stellten schnell fest, dass der 40-Jährige nicht ganz die Wahrheit gesagt hatte!

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Demnach war auf den Aufnahmen zu sehen gewesen, wie der Mann die Reinigungskraft mit einem "Stopkick" getreten und am Hals festgehalten hatte! Unklar blieb hingegen, wie er sich die leichte Verletzung an der Stirn zugezogen hatte.

Die Bundespolizei leitete schließlich ein Strafverfahren wegen Körperverletzung gegen den Solinger ein. Die weiteren Ermittlungen dauern an, wie es abschließend hieß.

Titelfoto: Bundespolizei

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