Krefeld - Der Krefelder Zoll hat einen großen Fund gemacht! Bei einer Großhandelsfirma in Moers (Kreis Wesel) fanden die Einsatzkräfte mehrere Tausend unversteuerte E-Zigaretten, die nach England geschickt werden sollten.

In einem ersten Ermittlungserfolg stellte das Zollamt bereits 390 E-Zigaretten sicher. Sie verfügten allesamt über keine der vorgeschriebenen Tabaksteuerzeichen und waren mit englischen Warnhinweisen versehen, wie es der Zoll mitteilte.

Dieser Einsatz ereignete sich bereits Mitte Dezember. Doch jetzt landeten die Ermittler einen noch größeren Coup: In einem weiteren Lager, das durch dieselbe Firma betrieben wurde, fand man 177.959 elektronische Einwegzigaretten vor.

Auch diese E-Zigaretten waren offenbar für den englischsprachigen Markt bestimmt und waren nach dem 1. Juli 2022 über andere EU-Länder in Deutschland gelandet.

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In den deutschen Handel hätten die Zigaretten nie gelangen dürfen, da sie laut Bestimmung zu viel Liquid enthalten. Teilweise enthielten sie bis zu zehn Milliliter, so das Zollamt. In Deutschland sind gerade einmal zwei Milliliter zugelassen, was in etwa 500 bis 600 Zügen entspricht.

Aufgrund der Steuerhinterziehung und der Steuerhehlerei wurde ein Strafverfahren gegen die Verantwortlichen eingeleitet. Der Steuerschaden beträgt ersten Ermittlungen zufolge etwa 60.000 Euro.