Messer-Angreifer (20) rannte 24-Jährigem hinterher, Polizist zückt Waffe
Von Matthias Kuhnert
Berlin - Das hätte blutig enden können. Gegen 23.50 beobachtete ein Zivil-Polizist unter der Warschauer Brücke (Tamara-Danz-Straße) in Berlin-Friedrichshain einen Streit unter jungen Männern und Jugendlichen. Nach TAG24-Informationen waren daran mindestens neun Personen beteiligt.
Ein 24-Jähriger hatte sich eigentlich bereits der Situation entzogen, ein 20-Jähriger zückte aber ein Messer und rannte ihm hinterher. Er soll sich mit dem Messer in der Hand bedrohlich genähert haben, teilte die Polizei mit.
Der Zivil-Polizist rief daraufhin seine Kollegen zu Hilfe und griff ein. Er rannte ebenfalls zu dem 20-jährigen Messer-Mann, zog seine Schusswaffe und forderte ihn dazu auf, das Messer fallen zu lassen.
Zusammen mit weiteren Beamten gelang es ihm, den Angreifer zu überwältigen und festzunehmen. Er ließ das Messer zwar nicht fallen, ein Polizist konnte es ihm aber aus der Hand treten. Dann klickten die Handschellen.
Verletzt wurde zum Glück niemand. Der 20-Jährige muss sich nun wegen Bedrohung verantworten.
Ein betrunkener 16-Jähriger, der auch bei dem Streit dabei war, leistete Widerstand und beleidigte die Beamten. Auch gegen ihn wird nun ermittelt.
Titelfoto: Morris Pudwell