Millionenbrand bei Stuttgart war Brandstiftung: Verdächtiger riss Israel-Flaggen ab
Korntal-Münchingen - Nach dem Großbrand auf einem Firmengelände eines Gesteinsbaustoffhandels in Korntal-Münchingen (Region Stuttgart) geht die Polizei von Brandstiftung aus. Zudem wird ein politisches Motiv vermutet.
Alles in Kürze
- Millionenbrand in Korntal-Münchingen war Brandstiftung.
- Verdächtiger entfernte Israel-Flaggen vor dem Brand.
- Tatverdächtiger fuhr mit Mountainbike auf das Gelände.
- Polizei vermutet politisches Motiv hinter dem Anschlag.
- Schaden von 1,5 Millionen Euro durch den Brand entstanden.

Laut aktuellem Stand der Ermittlungen fuhr ein Mountainbike-Fahrer am 22. Juli um kurz nach 5 Uhr auf das Gelände in der Talstraße. Dort soll er mehrere Israel-Flaggen entfernt und schließlich Brände gelegt haben.
Videoaufzeichnungen zeigen den mutmaßlichen Täter, der laut Polizei dunkle Kleidung und einen roten Rucksack trug. Sein Gesicht war mit einer Sturmhaube bedeckt.
Der Tatverdächtige flüchtete gegen 5.30 Uhr in Richtung Ortsmitte. Zum Ergreifen des Täters richtete die Kriminalpolizei die vierköpfige Sonderkommission "Silo" ein. Im Zuge dessen wurden auch Bilder des Verdächtigen veröffentlicht.

Zeugen, die Hinweise zur Identität der Tatperson oder dem Mountainbike machen können, sollen sich unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail (hinweise.kripo.boeblingen@polizei.bwl.de) an die Kriminalpolizei wenden.
Das Flammeninferno im Juli verursachte einen Schaden von rund 1,5 Millionen Euro. Mehrere Silos und Lastwagen wurden zerstört.
Titelfoto: Bildmontage: Polizeipräsidium Ludwigsburg, 7aktuell.de | Alexander Hald