Millionenbrand bei Stuttgart war Brandstiftung: Verdächtiger riss Israel-Flaggen ab

Korntal-Münchingen - Nach dem Großbrand auf einem Firmengelände eines Gesteinsbaustoffhandels in Korntal-Münchingen (Region Stuttgart) geht die Polizei von Brandstiftung aus. Zudem wird ein politisches Motiv vermutet.

Das Feuer verursachte eine riesige Rauchwolke und einen Millionenschaden.
Das Feuer verursachte eine riesige Rauchwolke und einen Millionenschaden.  © Bildmontage: 7aktuell.de | Alexander Hald

Laut aktuellem Stand der Ermittlungen fuhr ein Mountainbike-Fahrer am 22. Juli um kurz nach 5 Uhr auf das Gelände in der Talstraße. Dort soll er mehrere Israel-Flaggen entfernt und schließlich Brände gelegt haben.

Videoaufzeichnungen zeigen den mutmaßlichen Täter, der laut Polizei dunkle Kleidung und einen roten Rucksack trug. Sein Gesicht war mit einer Sturmhaube bedeckt.

Der Tatverdächtige flüchtete gegen 5.30 Uhr in Richtung Ortsmitte. Zum Ergreifen des Täters richtete die Kriminalpolizei die vierköpfige Sonderkommission "Silo" ein. Im Zuge dessen wurden auch Bilder des Verdächtigen veröffentlicht.

Der mutmaßliche Täter war mit dem Rad unterwegs.
Der mutmaßliche Täter war mit dem Rad unterwegs.  © Bildmontage: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Zeugen, die Hinweise zur Identität der Tatperson oder dem Mountainbike machen können, sollen sich unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail (hinweise.kripo.boeblingen@polizei.bwl.de) an die Kriminalpolizei wenden.

Das Flammeninferno im Juli verursachte einen Schaden von rund 1,5 Millionen Euro. Mehrere Silos und Lastwagen wurden zerstört.

Titelfoto: Bildmontage: Polizeipräsidium Ludwigsburg, 7aktuell.de | Alexander Hald

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