Nach Dutzenden Bränden: Polizei schnappt Feuerteufel!

Reutlingen - Nach einer Serie von Brandstiftungen ist der Polizei offenbar ein Feuerteufel ins Netz gegangen!

Eine Ermittlungsgruppe der Kripo war auf die Spur der 51-Jährigen gekommen, am Dienstag klickten die Handschellen. (Symbolbild)
Eine Ermittlungsgruppe der Kripo war auf die Spur der 51-Jährigen gekommen, am Dienstag klickten die Handschellen. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Bereits seit Wochen brennen überwiegend Holzhütten und Holzstapel in den Kreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen und Böblingen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilen.

Nach einem neuerlichen Brand eines Holzstapels am Dienstagnachmittag in Reutlingen-Altenburg wurde jetzt eine tatverdächtige 51-Jährige im Zuge der Fahndung vorläufig festgenommen.

"Der Festnahme vorausgegangen waren annähernd ein Dutzend Brände im Landkreis Böblingen und über doppelt so viele Taten in den Landkreisen Reutlingen, Esslingen und Tübingen", wie es weiter heißt.

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Der angerichtete Gesamtschaden wird auf eine annähernd sechsstellige Summe geschätzt.

"In enger Abstimmung zwischen den Kriminalpolizeidirektionen Esslingen und Böblingen war seit Beginn der Brandserie unter Hochdruck an deren Aufklärung gearbeitet worden. Zahlreiche Streifenwagenbesatzungen und zivile Fahndungskräfte hatten nach den jeweiligen Bränden, zu deren Verursachung offenbar Brandbeschleuniger verwendet worden waren, teils mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers nach dem Verursacher gefahndet", so die Ermittler.

Auf die Spur der 51-Jährigen war demnach eine bei der Kriminalpolizeidirektion Böblingen eingerichtete Ermittlungsgruppe nach zeitintensiven Ermittlungen Anfang der Woche gekommen. Im weiteren Verlauf erhärtete sich der Tatverdacht.

Polizei suchte gezielt nach 51-Jähriger

Deshalb wurde nach dem Brand am Dienstagnachmittag nahe der Isarstraße in Reutlingen-Altenburg gezielt nach der Frau gefahndet.

Sie konnte gegen 16.30 Uhr beim Eintreffen mit ihrem Fahrzeug an ihrer Wohnanschrift im Kreis Esslingen festgenommen werden. Bei der anschließenden Durchsuchung von Auto und Wohnung fanden und beschlagnahmten die Beamten "tatrelevantes Beweismaterial".

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart kam die Deutsche am Mittwochnachmittag vor die Haftrichterin, sitzt inzwischen in U-Haft. Die Ermittlungen, unter anderem zum Motiv der 51-Jährigen, dauern an.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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