Neue Masche in Köln: So versuchen Betrüger, ältere Menschen um ihr Geld zu bringen

Köln - Es gibt zahlreiche Arten von Betrugsmaschen, die derzeit im Umlauf sind. Seien es Schock-Anrufe, falsche Polizisten oder auch Pseudo-Handwerker. Doch nun versuchen Betrüger in Köln, ältere Menschen mit einem anderen Trick abzuzocken.

In Köln versuchen Betrüger, ältere Menschen mit einer neuen Masche abzuzocken. (Symbolbild)
In Köln versuchen Betrüger, ältere Menschen mit einer neuen Masche abzuzocken. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

Wie die Polizei meldet, rufen die dreisten Telefonbetrüger überwiegend ältere Personen an. Am Telefon geben sie sich dann als PayPal-Mitarbeiter aus, die eine angeblich irrtümlich geleistete Zahlung des Angerufenen zurückholen wollen. In Wirklichkeit wollen die Kriminellen aber neben Fernzugriff auf Handys oder Laptops auch Gutscheincodes abgreifen.

Zunächst meldet sich zu Beginn des Anrufs eine Tonbandansage. Dort wird behauptet, dass von dem PayPal-Konto des Angerufenen bereits eine Zahlung auf eine Kryptowährungsbörse stattgefunden habe oder dass eine Abbuchung vom PayPal-Konto bevorsteht.

Sollte es sich dabei jedoch um eine Fehlbuchung handeln, müsse der Angerufene die Ziffer "1" auf seinem Telefon drücken.

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Anschließend wird er dann mit einem englischsprachigen Gesprächspartner verbunden, der angibt, bei PayPal zu arbeiten. Dieser gaukelt vor, das angeblich gezahlte Geld zurückholen zu wollen.

Allerdings will der dreiste Betrüger nur, dass sich der Angerufene eine Software herunterlädt. Diese dient dazu, einen Fernzugriff auf das Handy oder den Laptop des Geschädigten zu bekommen, um an sensible Daten zu kommen.

Betrüger bringen PayPal-Kontobesitzer dazu, Überweisungen zu tätigen oder Gutscheinkarten zu kaufen

In einigen Fällen wurden die PayPal-Kontobesitzer auch dazu gebracht, Überweisungen zu tätigen oder Gutscheinkarten zu kaufen, deren Codes dann von den Tätern ausgelesen und eingelöst werden.

Deshalb rät die Polizei, dass Ihr sofort auflegen sollt, wenn Ihr diese Bandansage hört.

Solltet Ihr bereits auf die Masche hereingefallen sein, erstattet bei Eurer örtlichen Polizeidienststelle oder per Notruf Anzeige. Benutzt auf keinen Fall die Rückruftaste!

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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