Pech gehabt! Krimineller verrät sich durch Schnee-Spuren und wird festgenommen

Krauschwitz - Das winterliche Wetter hat Einsatzkräften im Landkreis Görlitz in die Karten gespielt. Ein Krimineller hinterließ bei seiner Flucht auffällige Spuren im Schnee und konnte dadurch gefasst werden.

Taktisch unklug flüchtete ein Autodieb über eine schneebedeckte Wiese vor der Polizei. (Symbolfoto)
Taktisch unklug flüchtete ein Autodieb über eine schneebedeckte Wiese vor der Polizei. (Symbolfoto)  © Jens Büttner/dpa

Nach Angaben der Polizeidirektion Görlitz wurde am gestrigen Freitagmorgen gegen 5.45 Uhr per Ortung ein gestohlener Audi Q7 in Spremberg festgestellt.

Infolgedessen fuhren Bundespolizisten zur lokalisierten Adresse. Dabei bemerkten sie das in Apolda (Thüringen) entwendete Fahrzeug und nahmen die Verfolgung auf.

Der Fahrer (27) missachtete jegliche Anhaltezeichen und raste von Bad Muskau entlang der polnischen Grenze über die S127 in Richtung Rothenburg/Oberlausitz.

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Um den Beamten zu entkommen, fuhr der Autodieb über eine Wiese und gelang dadurch außer Sichtweite. Doch die breiten Rad-Abdrücke im Schnee führten die Einsatzkräfte schnell zurück auf seine Fährte.

Festnahme und Sicherstellung des Audis

Einsatzkräfte nahmen den Polen fest. (Symbolfoto)
Einsatzkräfte nahmen den Polen fest. (Symbolfoto)  © 123RF/bartusp

So konnten die Polizisten den 27-Jährigen, der mittlerweile das Auto stehengelassen hatte und weiter zu Fuß unterwegs war, gegen 7.20 Uhr dingfest machen und den Audi sicherstellen.

Er widersetzte sich der Festnahme, weshalb Reizgas zum Einsatz kommen musste.

Die anschließende Überprüfung ergab, dass der Pole ein Butterflymesser bei sich trug und keinen gültigen Führerschein besaß.

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Er wird am heutigen Samstag dem Haftrichter vorgeführt und muss sich wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und besonders schweren Falls des Autodiebstahls verantworten.

Titelfoto: Jens Büttner/dpa

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