Piependes Gepäck: ICE muss in Hannover geräumt werden

Hannover - Unruhiger Start in den Tag am Hauptbahnhof der Messestadt. Die Bundespolizei evakuierte am Dienstagmorgen knapp 200 Fahrgäste aus einem ICE auf dem Weg von Berlin nach Köln.

Nach der Räumung konnte der Hannover Hbf seinen Regelbetrieb wieder aufnehmen. (Symbolbild)
Nach der Räumung konnte der Hannover Hbf seinen Regelbetrieb wieder aufnehmen. (Symbolbild)  © Michael Matthey/dpa

Das piepende Geräusch eines Koffers hatte mehrere Zugreisende anfänglich so sehr genervt, dass diese das Gepäckstück kurzerhand in einen anderen Waggon verfrachteten, wie die Bundespolizei mitteilte.

Nachdem jedoch kein Eigentümer ausfindig gemacht werden konnte, wurde man skeptisch. Polizeiliche Recherchen und Videoauswertungen im Start- und Endbahnhof des Zuges blieben ergebnislos.

Gegen 9 Uhr mussten 200 Fahrgäste schließlich einen unfreiwilligen Stopp in Niedersachsens Landeshauptstadt einlegen. Betroffen von der Räumung waren die zwei Bahnsteige der Gleise 9/10 und 11/12. Das Piepen des Koffers endete gegen 9.35 Uhr von alleine. Sprengstoffexperten der Polizei gaben ebenfalls nach längerer Zeit Entwarnung.

Im Koffer befanden sich lediglich mehrere Notebooks und Ladekabel. Mit einer erheblichen Verspätung von über zwei Stunden konnte der Zug seine Fahrt um 10.40 Uhr in die Rheinmetropole fortsetzen.

Titelfoto: Michael Matthey/dpa

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