Polizei durchsucht Wohnung im Erzgebirge: Mit diesem Fund hat niemand gerechnet

Oelsnitz/Erzgebirge - Diese Kontrolle endete mit zahlreichen Anzeigen: Ein VW-Fahrer (43) wurde in Oelsnitz (Erzgebirge) von der Polizei aus dem Verkehr gezogen. Anschließend durchsuchten die Beamten die Wohnung des Mannes. Dort fanden die Polizisten Munition für Kriegswaffen. Der 43-Jährige hat nun jede Menge Ärger am Hals!

Bei einer Verkehrskontrolle in Oelsnitz (Erzgebirge) zog die Polizei einen verdächtigen Mann (34) aus dem Verkehr - es folgte eine Wohnungsdurchsuchung.
Bei einer Verkehrskontrolle in Oelsnitz (Erzgebirge) zog die Polizei einen verdächtigen Mann (34) aus dem Verkehr - es folgte eine Wohnungsdurchsuchung.  © Ralph Kunz

Am Sonntagnachmittag gegen 15.25 Uhr zogen die Beamten den VW-Fahrer auf der Hartensteiner Straße heraus - eine allgemeine Verkehrskontrolle stand an.

"Im Zuge dessen stellte sich heraus, dass der 43-Jährige unter dem Einfluss von Amphetaminen stand", so eine Polizeisprecherin. Alles deutete darauf hin, dass der VW-Fahrer die Drogen nicht nur konsumierte, sondern auch Dealer war.

"Im weiteren Verlauf ordnete ein zuständiger Richter die Durchsuchung der Wohnung des deutschen Tatverdächtigen an", heißt es von der Polizei.

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Anschließend begaben sich die Beamten zu der Wohnung des 43-Jährigen in Oelsnitz - diese wurde anschließend auf den Kopf gestellt.

Wohnungsdurchsuchung: Polizei findet Munition von Kriegswaffen

Die Polizei durchsuchte die Wohnung des 43-Jährigen. Dort wurden zahlreiche Kriegswaffen-Munitionen gefunden. (Symbolbild)
Die Polizei durchsuchte die Wohnung des 43-Jährigen. Dort wurden zahlreiche Kriegswaffen-Munitionen gefunden. (Symbolbild)  © Carsten Rehder/dpa

Bei der Wohnungsdurchsuchung fanden die Polizisten unter anderem diverse Munitionsteile, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen.

Dabei handelt es sich nicht um einfache Pistolen - als Kriegswaffen werden unter anderem Maschinengewehre, Sturmgewehre und Maschinenpistolen gezählt. Munitionen für solche Kriegswaffen unterliegen einer Genehmigung, diese konnte der Deutsche nicht vorlegen.

Daher wurde die Munition eingezogen, zudem hagelte es Anzeigen - wegen Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, Handels von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.

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Erst vor einigen Wochen fand die Polizei bei einer Wohnungsdurchsuchung in Augustusburg (Mittelsachsen) historische Kriegswaffen, Armbrüste und Munition. Gegen den Mieter (43) wird ebenfalls ermittelt.

Titelfoto: Bildmontage: Carsten Rehder/dpa, Ralph Kunz

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