Polizei-Schlag in Frankfurt und Hessen: Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen

Wiesbaden - Mit einer groß angelegten Aktion ist die Polizei in Hessen gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen vorgegangen. Die Beamten durchsuchten siebenundsechzig Wohnungen in Frankfurt am Main, Fulda, Gießen, Hanau, Offenbach, Wiesbaden sowie in zahlreichen anderen Orten des Bundeslands sowie im Landkreis Aschaffenburg.

Eine Ermittlerin auf der Suche nach Kinderpornografie - die Polizei in Hessen ist erneut in einer groß angelegten Aktion gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen vorgegangen. (Symbolbild)
Eine Ermittlerin auf der Suche nach Kinderpornografie - die Polizei in Hessen ist erneut in einer groß angelegten Aktion gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen vorgegangen. (Symbolbild)  © Arne Dedert/dpa

Die Ermittlungen richten sich gegen fünfundsechzig Männer und zwei Frauen, sie alle stehen im Verdacht, "Kinder- und Jugendpornografie erworben, besessen oder verbreitet beziehungsweise Minderjährige sexuell missbraucht zu haben", wie ein Sprecher des Hessisches Landeskriminalamts (HLKA) erklärte.

Die Verdächtigen stünden "nach aktuellem Stand der Ermittlungen" untereinander nicht im Austausch.

Von Montag bis Donnerstag in dieser Woche sei die Polizei-Aktion veranstaltet worden, hieß es weiter. Dabei hätten die Beamten fünfzig Computer, neunundneunzig Mobiltelefone, sechsundfünfzig USB-Sticks sowie vierzig CDs und DVDs sichergestellt.

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Die Datenträger würden nun ausgewertet, kriminalistisch bewertet und auf weitere Ermittlungsansätze geprüft.

Immer wieder große Polizei-Aktionen in Hessen wegen Kinder- und Jugendpornografie

Die Ermittlungsbehörden in Hessen gehen immer wider - koordiniert durch das Landeskriminalamt - mit groß angelegten Polizei-Schlägen gegen Kinder- und Jugendpornografie in dem Bundesland vor.

Der HLKA-Sprecher sagte nun hierzu: "Täglich befassen sich hessische Polizistinnen und Polizisten mit Sexualdelikten zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen: Sie gehen unter anderem Hinweisen von Bürgerinnen und Bürgern auf mögliche Missbräuche nach, sichten und bewerten inkriminiertes Bild- und Videomaterial, fertigen Berichte für die Justiz."

Als Resultat hieraus würden regelmäßig "konzertierte Aktionen" durchgeführt. Hierfür sei eine eigene Polizeieinheit gegründet worden.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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