Polizisten wollen Familienstreit schlichten, dann bekommen sie selbst Schläge ab!

Philippsburg - Gewalt gegen Polizisten! Fünf verletzte Beamte sind die Bilanz eines völlig aus dem Ruder gelaufenen Familienstreits in Philippsburg (Landkreis Karlsruhe).

Die Polizei konnte die Lage nur mit Mühe unter Kontrolle bringen. (Symbolbild)
Die Polizei konnte die Lage nur mit Mühe unter Kontrolle bringen. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa

Am gestrigen Montagabend wurden Polizeibeamte des Polizeireviers Philippsburg zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen in die Skalstraße in Philippsburg gerufen. Als die Ordnungshüter versuchten, die streitenden Männer voneinander zu trennen, wurden fünf Beamte verletzt.

Laut Polizeiangaben gerieten die Mitglieder einer Familie untereinander in Streit. Der Disput mündete schließlich in einer handfesten Schlägerei, die auf der Straße ihre Fortsetzung fand und gegen 19.40 Uhr die Polizei auf den Plan rief.

Die alarmierten Beamten mussten schließlich mit aller Kraft gegen einen der Männer vorgehen, um diesen von den anderen Beteiligten zu trennen.

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Dann die Überraschung: Offenbar aus Solidarisierung mit einem von den Beamten angegangenen Mann wandelte sich die volle Aggression nun kollektiv gegen die Polizeibeamten. Um die Auseinandersetzung unter Kontrolle zu bringen, mussten insgesamt acht Streifenbesatzungen anrücken.

Teilweise waren die Beamten gezwungen, auf Schlagstöcke zurückzugreifen, um die Angriffe abzuwehren.

Wer kann sachdienliche Hinweise geben?

Während des polizeilichen Einsatzes wurden vier Personen vorläufig in Gewahrsam genommen, alle vier trugen leichte Verletzungen davon. Drei der fünf verletzten Polizeibeamten waren aufgrund ihrer Verletzungen nicht in der Lage, ihren Dienst fortzuführen.

Auf die Krawallmacher warten nun unter anderem Anzeigen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung in mehreren Fällen. Das Polizeirevier Philippsburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen des Zwischenfalls, sich unter der Rufnummer 07256 93290 zu melden.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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