Hamburg - Rund 20 Fans des Fußball-Regionalligisten VfB Lübeck haben am gestrigen Samstagabend am Hamburger Hauptbahnhof einen Streit mit einer Jugendgruppe provoziert.

Nach ihrem Auswärtssieg in Norderstedt befanden sich die Fans der Lübecker Mannschaft auf dem Heimweg, als es gegen 19 Uhr zu einer Auseinandersetzung auf Gleis 7 des Hamburger Hauptbahnhofs kam.

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll ein 22 Jahre alter Fan des VfB Lübeck die Rangelei durch einen Faustschlag gegen einen Jugendlichen ausgelöst haben.

Dieser sei mit seinen vier Freunden unterwegs gewesen und habe keinerlei Bezug zu dem vorausgegangenen Fußballspiel gehabt.

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Durch den Schlag sei ein solches Handgemenge entstanden, dass die Beamten vor Ort alle verfügbaren Kräfte der Reviere Hauptbahnhof und Altona sowie weitere Kräfte der Landespolizei Hamburg anfordern müssten, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Am Ende gelang es den Polizisten, die zwei Gruppen zu trennen.

"Nach derzeitigem Ermittlungsstand war für die körperliche Auseinandersetzung der zwei Gruppierungen das Bespritzen mit Bier der Jugendgruppe durch die VfB Lübeck Fans ursächlich", sagte Polizeihauptkommissar Woldemar Lieder am Sonntag.

"Die Lübecker Fans verließen, überwacht durch Streifen der Bundespolizei, nach den polizeilichen Maßnahmen ohne weitere Auffälligkeiten den Hamburger Hbf."

Der 22-Jährige und ein weiterer Lübeck-Fan (51), der Widerstand gegen die Einsatzkräfte leistete, wurden "erkennungsdienstlich behandelt" und anschließend wieder entlassen, so der Sprecher.