Rettungswagen einfach ignoriert: Fahrer zahlt mit Schaden am Transporter

Tangermünde - Ein Rettungswagen mit Martinshorn und Blaulicht musste am gestrigen Donnerstagmorgen die Elbbrücke bei Tangermünde (Landkreis Stendal) überqueren. Ein Verkehrsteilnehmer schenkte ihm dabei keine Beachtung.

Auf der Elbbrücke bei Tangermünde krachten ein Rettungswagen und ein Transporter mit den Außenspiegeln zusammen. Dem Einsatzfahrzeug wurde kein Platz gemacht. (Symbolbild)
Auf der Elbbrücke bei Tangermünde krachten ein Rettungswagen und ein Transporter mit den Außenspiegeln zusammen. Dem Einsatzfahrzeug wurde kein Platz gemacht. (Symbolbild)  © Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa

Auch wer keinen Führerschein besitzt oder nie eine Fahrschule besucht hat, weiß, dass Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn immer Vorrang haben.

Rettungswagen, Feuerwehr oder Polizei dürfen diese nur einsetzen, wenn sie bei einem dringenden Einsatz schnell vor Ort sein müssen.

Dies könnten Unfälle oder Brände sein, bei denen andere Menschen in Lebensgefahr schweben.

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Einem Transporterfahrer schien dies auf der B188 auf der Elbbrücke bei Tangermünde egal gewesen zu sein.

Ihm kam gegen 10.40 Uhr ein Rettungswagen mit Blaulicht entgegen. Anstatt für das Einsatzfahrzeug ausreichend Platz zu machen, soll er mittig auf der Straße gefahren sein, teilte das Polizeirevier Stendal mit.

Für sein Fehlverhalten musste der Mann allerdings einen Schaden am Auto in Kauf nehmen. Der Rettungswagen und der Transporter krachten mit den Außenspiegeln zusammen, die dabei in Mitleidenschaft gerissen wurden.

Aufgrund der Dringlichkeit entschied sich der Fahrer des Rettungswagens weiterzufahren. Der uneinsichtige Fahrer des Transporters ist der Polizei bisher unbekannt.

Titelfoto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa

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