Riesiger SEK-Einsatz: Mann mit Messer im Haus seiner Eltern

Tettenborn - Am Mittwochnachmittag kam es in Tettenborn (Göttingen) zu einem großen SEK-Einsatz in einem Einfamilienhaus.

Zahlreiche Spezialeinsatzkräfte waren in Tettenborn vor Ort, um mit dem Betroffenen zu verhandeln.
Zahlreiche Spezialeinsatzkräfte waren in Tettenborn vor Ort, um mit dem Betroffenen zu verhandeln.  © Silvio Dietzel

Laut der Polizei Göttingen geriet in der Straße Am Rasen ein 42-Jähriger in eine psychische Ausnahmesituation.

Zwischen 14 und 20 Uhr verbarrikadierte sich der betroffene Mann im Haus einer Verwandten, bewaffnet mit einem Messer und randalierte.

Die Frau und ihr Ehemann konnten das Gebäude durch die Hilfe der Beamten unversehrt verlassen, und es bestand auch keine Gefahr für die anderen Anwohner.

Mehrere Einsatzwagen der Bundespolizei krachen ineinander
Polizeimeldungen Mehrere Einsatzwagen der Bundespolizei krachen ineinander

Kräfte der Polizei aus Nordthüringen und Niedersachsen sicherten den Einsatzort direkt ab. Der psychisch Labile bedrohte währenddessen alle Anwesenden mit seinen Messern.

Daraufhin zogen sich die Einsatzkräfte erst einmal zurück und forderten Verstärkung an.

Eine besonders geschulte Verhandlungsgruppe der Polizeidirektion Braunschweig konnte den 42-Jährigen schlussendlich doch noch zur Kapitulation bewegen.

Der kleine Ortsteil Tettenborn wurde Mittwochnachmittag mächtig aufgemischt. In der gesamten Straße waren Einsatzkräfte aus den verschiedensten Regionen angerückt.
Der kleine Ortsteil Tettenborn wurde Mittwochnachmittag mächtig aufgemischt. In der gesamten Straße waren Einsatzkräfte aus den verschiedensten Regionen angerückt.  © Silvio Dietzel

Der Mann wurde durch das SEK festgenommen und nach einem kurzen Aufenthalt im Krankenhaus in eine psychiatrische Fachklinik nach Göttingen verlegt.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren. Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Erstmeldung vom 13. Juni um 12.38 Uhr. Update vom 13. Juni um 15.22 Uhr.

Titelfoto: Silvio Dietzel

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