Feuerwehr wegen tonnenschwerer Kugel alarmiert: Für Polizei kein "Dumme Jungenstreich"

Detmold - Ungewöhnlicher Einsatz in den Morgenstunden: Feuerwehrleute wurden am Sonntagfrüh in NRW gegen 4 Uhr zur Kreuzung Braker Straße/Barntruper Straße/Richthofenstraße wegen einer riesigen Kugel alarmiert.

Die zwei Tonnen schwere Kugel befand sich nicht auf der Straße, sondern war ins Gebüsch gerollt.  © Feuerwehr Detmold/Marco Schweiger

Die "rote Kugel" ziert normalerweise einen Kreisverkehr an dieser Stelle. Ein Anrufer hatte die Feuerwehr informiert, dass sich der zwei Tonnen schwere Gegenstand auf der Straße befinden würde. Das war nicht so, stattdessen lag das Kugelkunstwerk im Gebüsch neben der Fahrbahn.

Wie die Polizei Lippe mitteilt, hatte die Kugel im April bei einem Sturm Schaden genommen, wurde danach mit Gurten und einer Absperrung gesichert.

In der Nacht hatten Täter jedoch die Absperrung beseitigt, die Sicherungsgurte entfernt und die Kugel schließlich in Richtung Barntruper Straße nach unten gerollt.

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Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden. Durch die Kugel, die einen Durchmesser von vier Metern hat, wurden jedoch eine Straßenlaterne und Verkehrszeichen beschädigt.

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Feuerwehrleute wurden gegen 4 Uhr morgens zu einem Kreisverkehr gerufen.  © Feuerwehr Detmold/Marco Schweiger

Obwohl es zu keinen Unfällen kam, stuft die Polizei die Sabotage-Aktion nicht als "Dumme Jungenstreich" ein und ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

Zeugen, die zur Tatzeit verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sollen sich bei der Polizei in Detmold unter der Rufnummer 05231 - 6090 melden.

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