Vermisster Mathis (†5) tot aufgefunden: Todesursache steht fest!

Saarbrücken - Der seit einer Woche vermisste Mathis (†5) ist am heutigen Montag tot aus der Saar geborgen worden. Das teilte ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums Saarbrücken mit. Am Nachmittag stand dann auch die Todesursache fest: Der Fünfjährige war ertrunken.

Am Ende der groß angelegten Suche nach Mathis (†5) wurde der Junge tot in der Saar aufgefunden.
Am Ende der groß angelegten Suche nach Mathis (†5) wurde der Junge tot in der Saar aufgefunden.  © Brandon Lee Posse/dpa

Der autistische Junge aus Saarbrücken, der nicht sprechen konnte, war am vergangenen Montag spurlos von einem Spielplatz verschwunden.

Trotz intensiver Suche, bei der schließlich sogar Taucher zum Einsatz kamen, konnte die Polizei das Kind mehrere Tage nicht finden. Auch privat beteiligten sich viele Bürger an Suchaktionen.

Eine Passantin hatte den Jungen schließlich entdeckt und die Polizei alarmiert.

38-Jähriger schlägt auf Polizisten ein und zerreißt seine Uniform
Polizeimeldungen 38-Jähriger schlägt auf Polizisten ein und zerreißt seine Uniform

"Jetzt können wir auch bestätigen, dass es sich bei der Person um den vermissten Mathis handelt", erklärte ein Polizeisprecher am Montag.

Eine Obduktion ergab im Laufe des Tages schließlich, dass der Junge ertrunken war. Das teilte ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums des Saarlandes am Montag mit. Hinweise auf Fremdeinwirkung hatte es demnach nicht gegeben.

Die Hintergründe sollen laut dpa weiter von der zwölfköpfigen Ermittlungsgruppe "Spielplatz" aufgearbeitet werden.

Taucher suchten in der Höhe des Staatstheaters in Saarbrücken in der Saar nach dem vermissten Jungen.
Taucher suchten in der Höhe des Staatstheaters in Saarbrücken in der Saar nach dem vermissten Jungen.  © dpa/BeckerBredel

Große Trauer um kleinen Mathis (†5)

Auf der Facebook-Seite "Wo ist Mathis? Où est Mathis?" hatten sich Tausende an der Suche nach dem Jungen beteiligt. Die Trauer am heutigen Montag kannte keine Grenzen. Ein roter Luftballon erinnerte an das verstorbene Kind.

Auch die saarländische Ministerpräsidentin, Anke Rehlinger (47, SPD), meldete sich in den sozialen Medien zu Wort: "Als Mama kann ich mir kaum vorstellen, wie groß der Schmerz der Eltern, der Familie und der Freunde sein muss. Ich wünsche Ihnen alle Kraft der Welt in diesen schweren Stunden."

Sie fügte hinzu: "Mögen sie ein bisschen Trost aus der Solidarität so vieler Saarländerinnen und Saarländer ziehen."

Erstmeldung vom 9. Oktober um 11 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 16.55 Uhr.

Titelfoto: Brandon Lee Posse/dpa

Mehr zum Thema Polizeimeldungen: