Schnarchnase statt Langfinger: Polizei vermutet Einbrecher in Gaststätte, doch es kommt ganz anders

Wiesbaden - Eine wahrlich kuriose Wendung der Ereignisse spielte sich in der Nacht von Freitag auf den gestrigen Samstag in Hessen ab. Dort vermutete die Polizei zunächst einen Einbruch in eine Gaststätte. Vor Ort angekommen, gestaltete sich der Ist-Zustand aber "ein klein wenig" anders.

Zunächst gingen die Ermittler davon aus, dass sich ein Langfinger Zugang zu dem Wiesbadener Lokal verschafft hatte. (Symbolfoto)
Zunächst gingen die Ermittler davon aus, dass sich ein Langfinger Zugang zu dem Wiesbadener Lokal verschafft hatte. (Symbolfoto)  © 123rf/Milkos

Wie ein Sprecher des westhessischen Polizeipräsidiums mit Sitz in der Landeshauptstadt Wiesbaden am heutigen Sonntag erklärte, wurden die Ordnungshüter am frühen Samstagmorgen gegen 3 Uhr über verdächtige Vorkommnisse in der Dotzheimer Straße in Kenntnis gesetzt.

In einer Gaststätte solle es einen Einbruch gegeben haben, wie ein Anrufer per Notruf mitgeteilt hatte. Umgehend machte sich eine Streife auf den Weg zum Ort des Geschehens - und konnte direkt feststellen, dass die Eingangstür gewaltsam eingetreten worden war.

Ein kurzer Blick in den Innenraum des Restaurants ließ dann auch schnell erahnen, wer der Urheber des Schadens gewesen sein dürfte. Mitten auf dem Boden abgelegt fanden die Ermittler einen schlafenden Mann auf, bei dem es sich um einen 29 Jahre alten Serben handelte.

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Dieser war laut Angaben der Polizei auch nur schwerlich aus dem Traumland zu holen. Ob dies an erhöhtem Alkoholkonsum oder ähnlichem Rauschmittelkonsum gelegen haben könnte, wurde nicht bekannt. Jedoch ist davon auszugehen, dass ihm mehr an einem ausgiebigen Schläfchen, als an einem geplanten Raubzug gelegen war.

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Fest stand, dass er die Beamten zunächst einmal mit auf die Wache begleiten durfte, wo die Schnarchnase zunächst die polizeilichen Maßnahmen über sich ergehen lassen musste. Im Anschluss an diese wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.

Welche Strafe ihn erwarten könnte, steht noch aus. Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: 123rf/Milkos

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