Saarburg/Trier - Das hätte um ein Haar ein ganz übles Ende nehmen können! Am Dienstagnachmittag stürzte ein Junge an einer Haltestelle in Rheinland-Pfalz vor einen herannahenden Bus. Während Erleichterung über ein verhältnismäßig glimpfliches Ende herrschte, kam der Polizei im Nachgang ein schlimmer Verdacht.

Alles nahm seinen Anfang gegen 13.10 Uhr in unmittelbarer Nähe des städtischen Gymnasiums. Der 13-jährige Schüler aus dem Landkreis Trier-Saarburg wartete dort auf den bald ankommenden Bus, um sich auf den Nachhauseweg zu machen.

Doch als das Fahrzeug schließlich kurz davor war, am Bussteig anzukommen, stürzte der Teenager laut Angaben eines Polizeisprechers plötzlich direkt vor den Wagen. Dabei hatte er noch weitestgehend Glück. Der 48-jährige Busfahrer erkannte die Situation gerade noch rechtzeitig und setzte zu einer Gefahrenbremsung an.

Einen Zusammenstoß mit dem Jungen konnte er zwar nicht verhindern, dennoch sorgte er dafür, dass sich der 13-Jährige lediglich leichte Verletzungen zuzog - genau wie ein achtjähriges Mädchen an Bord des Busses. Während der Heranwachsende trotzdem vorsorglich in eine Klinik transportiert wurde, war für das Kind keine weitere Behandlung notwendig.

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Als die Polizei am Ort des Geschehens eintraf und sich einen ersten Überblick der Gemengelage verschaffte, drängte sich jedoch eine schreckliche Vermutung auf. Denn allem Anschein nach handelte es sich hier nicht um einen unglücklichen Zufall.

Viel eher soll der Junge mit voller Absicht vor den Bus geschubst worden sein. Vor Ort konnte jedoch kein Tatverdächtiger ermittelt werden. Die Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr laufen derzeit auf Hochtouren.

Da die Ordnungshüter dem Verdacht einer vorsätzlichen Tat nun genauer nachgehen möchten, hoffen sie vor allem auf hilfreiche Zeugenhinweise von Personen, die sich zum Zeitpunkt des Zwischenfalls in unmittelbarer Nähe des Geschehens befanden.

Hinweise können unter der Rufnummer 06581/91550 an die Polizeiinspektion in Saarburg weitergegeben werden.