Schüsse während Hochzeitskorso sorgen für Großeinsatz der Polizei

Kassel - Plötzlich fallen Schüsse! Während einer Hochzeitsfeier kam es im nordhessischen Kassel am Sonntagabend zu einem Großeinsatz der örtlichen Polizei.

In Kassel wurde am Sonntag ein Hochzeitskorso gestoppt, nachdem ein Autofahrer zuvor Schüsse aus seinem Wagen abgefeuert hatte. (Symbolbild)
In Kassel wurde am Sonntag ein Hochzeitskorso gestoppt, nachdem ein Autofahrer zuvor Schüsse aus seinem Wagen abgefeuert hatte. (Symbolbild)  © Thomas Kraus/dpa

Laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Nordhessen-Kassel meldeten gegen 18.40 Uhr besorgte Passanten, dass im Bereich der Kasseler Orangerie mehrere Pistolenschüsse aus einem fahrenden Auto abgefeuert wurden.

Sofort leitete die Polizei eine groß angelegte Fahndung ein und suchte mit zahlreichen Streifen nach dem beschriebenen Auto, das gemeinsam mit einigen weiteren Fahrzeugen als Kolonne in Richtung Damaschkebrücke unterwegs war.

Im weiteren Verlauf konnte die Polizisten den Hochzeitskorso bestehend aus insgesamt 16 Kraftwagen auf der Frankfurter Straße ausfindig machen und kurz darauf im Bereich oberhalb des Weinbergs stoppen.

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Bei der anschließenden Kontrolle der Hochzeitsgäste konnten die Einsatzkräfte eine Schreckschusspistole sowie die entsprechende Munition sicherstellen. Der mutmaßliche Schütze war ein 32-jähriger Mann aus Kassel, der einen Mercedes lenkte.

Schüsse und weitere Straftaten: Mercedes-Fahrer sowie Beifahrerin haben nun Verfahren am Hals

Gegenüber den Beamten räumte der Mann bei der Befragung ein, dass er mehrere Schüsse aus seinem Auto abgegeben habe. Nun muss er sich wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Doch damit noch nicht genug!

Einen gültigen Führerschein konnte der dringend Tatverdächtige außerdem nicht vorzeigen, weshalb jetzt zusätzlich gegen ihn wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt wird.

Auch für die 26-jährige Halterin des Mercedes, die als Beifahrerin fungierte, hat die wilde Fahrt ein Nachspiel. Auf sie kommt ein Strafverfahren wegen Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu.

Titelfoto: Thomas Kraus/dpa

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