Schwarzfahrer watscht Polizisten ab: Gericht macht kurzen und schnellen Prozess

Karlsruhe - Ein Schwarzfahrer hat am Karlsruher Hauptbahnhof nach Beamten geschlagen - und ist bereits am Tag danach verurteilt worden.

Die Bundespolizei sieht sich in Fernzügen immer wieder brenzligen Situationen ausgesetzt. (Symbolbild)
Die Bundespolizei sieht sich in Fernzügen immer wieder brenzligen Situationen ausgesetzt. (Symbolbild)  © Arne Dedert/dpa

Das Karlsruher Amtsgericht hatte gegen den 40-jährigen ukrainischen Staatsbürger am vergangenen Freitag eine zweijährige Bewährungsstrafe und zusätzlich 60 Stunden gemeinnütziger Arbeit wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte verhängt.

Laut Polizeiangaben vom heutigen Dienstag sei der Mann am Donnerstag in einem ICE ohne Fahrschein unterwegs gewesen.

Obwohl der Tatverdächtige durch die alarmierten Bundespolizisten mehrfach auf sein Fehlverhalten aufmerksam gemacht worden sei, habe sich dieser alles andere als kooperativ gezeigt und schlussendlich mit der flachen Hand nach den Beamten geschlagen.

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Die Beamten legten dem Mann daraufhin Handfesseln an. Der 40-Jährige soll jedoch auch auf dem Boden liegend noch versucht haben, sich mit Tritten gegen seine Festnahme zu wehren.

Die Verurteilung des Mannes sei der Polizei zufolge im sogenannten "beschleunigten Verfahren" abgehandelt worden. Dieses wird vorrangig bei Beschuldigten angewendet, die über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügen - was auch auf den Verdächtigen zutraf. Es erfolgt auf Antrag der Staatsanwaltschaft bei einem einfachen Sachverhalt und einer klaren Beweislage.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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