Steine auf Bahngleise gelegt: Polizei geht junger Serientäter ins Netz

Weil am Rhein/Riehen - Das war kein dummer Jungenstreich mehr! Ein Teenager soll wiederholt Steine und andere Gegenstände auf Bahngleise in Baden-Württemberg und der Schweiz gelegt haben.

Ein mutmaßlicher Gefährder der öffentlichen Sicherheit ist der Bundespolizei an der deutsch-schweizerischen Grenze ins Netz gegangen. (Symbolbild)
Ein mutmaßlicher Gefährder der öffentlichen Sicherheit ist der Bundespolizei an der deutsch-schweizerischen Grenze ins Netz gegangen. (Symbolbild)  © Robert Michael/dpa

Am vergangenen Samstagnachmittag hat die Kantonspolizei Basel-Stadt in Kooperation mit der Bundespolizei und der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt in Riehen/Schweiz einen Jugendlichen angehalten und in Gewahrsam genommen.

Der 14-Jährige steht im Verdacht, sich wiederholt durch gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr strafbar gemacht zu haben.

Laut Polizeiangaben hatten Unbekannte in den vergangenen Wochen in rund einem Dutzend Fälle auf deutschem und schweizerischem Gebiet Kabelschachtabdeckungen sowie Steine auf die Schienen der Wiesentalbahn (S6) und der Gartenbahn (S5) platziert. Diese seien teilweise von Zügen überfahren worden.

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Über das Motiv des Jugendlichen wird noch gerätselt. Dies sei Gegenstand weiterer Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein und der Staatsanwaltschaft Lörrach. Der Fall werde weiterhin in enger Abstimmung mit der Kantonspolizei Basel-Stadt und der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt erfolgen.

Der Beschuldigte wurde am heutigen 16. Oktober nach Deutschland überstellt und einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete daraufhin die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einem Heim der Jugendhilfe an.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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