Tod nach Clubnacht: Familie trauert mit persönlicher Anzeige um Hanna (†23)

Aschau - Mit einer sehr persönlichen Todesanzeige hat die Familie der nach einem Clubbesuch in Aschau im Chiemgau gestorbenen 23-jährigen Hanna den Tod der jungen Frau betrauert.

Nach dem Tod der jungen Frau suchen Polizeitaucher das Flussbett der Prien nach Spuren ab.
Nach dem Tod der jungen Frau suchen Polizeitaucher das Flussbett der Prien nach Spuren ab.  © Bildmontage: Peter Kneffel/dpa, Polizei Rosenheim

"Deine Zeit mit uns war viel zu kurz und doch so intensiv und gewaltig schön", hieß es am Samstag in der in den "OVB Heimatzeitungen" erschienenen Annonce.

Anstelle von Blumen zur Beerdigung bittet die Familie um Spenden, die im Sinne des Opfers an die Feuerwehr sowie an Berg- und Wasserwacht gehen sollen.

Die Leiche der 23-Jährigen aus Aschau war am Montag in der Prien treibend gefunden worden. Die junge Frau hatte zuvor in einem Club in ihrem Heimatort gefeiert.

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Stunden später entdeckte ein Passant die Leiche der jungen Frau - etwa zehn Kilometer vom Club entfernt in einem Ortsteil von Prien am Chiemsee. Die Polizei geht von einem Gewaltdelikt aus, schließt aber auch ein Unfallgeschehen nicht gänzlich aus.

Um Hinweise auf den Täter zu bekommen, hat die Polizei inzwischen unter anderem damit begonnen, mit Tauchern den Fluss zwischen den beiden Ortschaften abzusuchen.

Zudem werten die rund 60 Ermittlerinnen und Ermittler der Soko "Club" rund 70 Hinweise aus, die nach dem Tod der Frau eingegangen waren.

Außerdem wurden Experten der sogenannten Operativen Fallanalyse, besser bekannt als Profiler, von der Kripo eingebunden. Ob es sich bei der Tat um ein Sexualdelikt handelt, blieb zunächst weiter unklar.

Titelfoto: Bildmontage: Peter Kneffel/dpa, Polizei Rosenheim

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