Typ entleert Bierdose aus fahrender Bahn, Kind bekommt alles in die Augen

Köln - Nach einem unschönen Vorfall am Bahnhof in Köln-Nippes sucht die Polizei nach Zeugen: Ein 24-Jähriger hatte eine Bierdose aus dem Fenster eines Zugs entleert, deren Inhalt in die Augen eines Kindes gelangte. Obendrein soll er einen unbekannten Reisenden gewürgt haben!

Die Vorfälle hatten sich am Bahnhof in Köln-Nippes zugetragen. (Symbolbild)
Die Vorfälle hatten sich am Bahnhof in Köln-Nippes zugetragen. (Symbolbild)  © 123RF/thomasstockhausen

Laut Mitteilung der Polizei hatte ein Zeuge den 24-jährigen Dormagener am Sonntagabend gegen 23 Uhr bei der Aktion beobachtet.

Demnach hatte der Mann eine Bierdose aus dem geöffneten Kippfenster der Straßenbahn S11 geschüttet, wobei der Inhalt ausgerechnet in die Augen eines Kindes spritzte, das sich ebenfalls in Begleitung seiner Mutter in dem Zug befunden hatte.

Doch damit nicht genug! "Anschließend habe der Beschuldigte die Linie S11 am Haltepunkt Nippes verlassen und am gegenüberliegenden Bahnsteig einen unbekannten Reisenden mehrere Sekunden lang gewürgt", schilderte ein Polizeisprecher.

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Das Opfer wartete dabei nicht auf die Beamten und entfernte sich kurz nach dem Angriff von der Örtlichkeit. Allerdings konnten die Ordnungshüter den polizeibekannten Unruhestifter wenig später stellen!

"Bei der Überprüfung der Personalien des [...] Tatverdächtigen stellte sich heraus, dass er bereits mehrfach wegen Gewaltdelikten in Erscheinung getreten ist", hieß es.

Die Beamten stellten das Material der Überwachungskameras sicher und leiteten ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Dormagener ein.

Kölner Polizei sucht Betroffene der Vorfälle

Die Ermittler suchen nun nach den betroffenen Geschädigten und bitten um Hinweise.

"Sollten Sie unmittelbar von dem Sachverhalt betroffen sein oder können sachdienliche Angaben machen, melden Sie sich bitte unter der kostenfreien Servicenummer der Bundespolizei unter 0800/6888000 oder jeder anderen Polizeidienststelle", so die Beamten.

Titelfoto: 123RF/thomasstockhausen

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