Unterfranken: Mann droht mit Schusswaffe, SEK-Einsatz in Würzburg

Würzburg - Ein 36 Jahre alter Mann rastete bei einem Streit völlig aus und griff zu einer Schusswaffe – in der Würzburg-Sanderau kam es deshalb am späten Dienstagabend zu einem großen Polizeieinsatz, auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) rückte aus.

Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei rückte am späten Dienstagabend zu einem Wohnhaus in Würzburg-Sanderau aus. (Symbolbild)
Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei rückte am späten Dienstagabend zu einem Wohnhaus in Würzburg-Sanderau aus. (Symbolbild)  © Boris Roessler/dpa

Die Polizei in Unterfranken wurde gegen 20.30 Uhr alarmiert. Umgehend rückten zahlreiche Kräfte zu einem Wohnhaus in der Würzburger Weingartenstraße aus.

Ein 36 Jahre alter Bewohner des Hauses hatte sich zunächst durch einen Umzug in dem Haus so sehr gestört gefühlt, dass er erst einen Streit mit seinem Nachbarn begann und dann sogar mit einer Waffe drohte.

Nach der Drohung hatte sich der Wüterich wieder in seine Wohnung zurückgezogen.

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Die Polizisten waren schnell vor Ort und sicherten das Gelände in Würzburg-Sanderau. "Da weiter davon ausgegangen werden musste, dass sich der bewaffnete Mann in seiner Wohnung befindet, jedoch sämtliche Kontaktversuche fehlschlugen, zog der Einsatzleiter der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt vorsorglich ein Spezialeinsatzkommando (SEK) und die Verhandlungsgruppe hinzu", ergänzte ein Sprecher.

Die Spezialkräfte der Polizei konnten den 36-jährigen Hausbewohner nach ihrer Ankunft widerstandslos festnehmen. Wie sich dabei zeigte, befand der Mann sich "offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation". Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung stellten sie Beamten zwei Schreckschuss-Waffen und eine Softair-Pistole sicher.

Die Ermittlungen zu dem Vorfall in Würzburg dauern an.

Titelfoto: Boris Roessler/dpa

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