Vatertags-Eskalation in Köln: Polizist wird krankenhausreif geschlagen

Köln - Gleich zwei Angriffe musste die Kölner Polizei am Vatertag abwehren. Während die meisten Beamten glimpflich davonkamen, musste ein Bundespolizist anschließend im Krankenhaus behandelt werden.

Am Vatertag war die Polizei bundesweit zu zahlreichen Einsätzen unterwegs. (Symbolfoto)
Am Vatertag war die Polizei bundesweit zu zahlreichen Einsätzen unterwegs. (Symbolfoto)  © © Julian Stratenschulte/dpa

Eine der Attacken ereignete sich in der Nacht auf Freitag am Bahnhof Köln Messe/Deutz.

Hier trieb sich ein Mann unerlaubt auf einem Dach herum.

Als sich die Beamten vor Ort ein Bild der Situation machten, hatte sich der Mann bereits in einer Baumkrone am Ottoplatz verschanzt.

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Besonders kurios: Er bewarf die Polizisten von dort mit Stöcken und Kastanien.

Vatertags-Versteckspiel endet mit Krankenhausbesuch

Ein Bundespolizist wurde in der Nacht auf Freitag nach einem Einsatz im Krankenhaus behandelt. (Symbolfoto)
Ein Bundespolizist wurde in der Nacht auf Freitag nach einem Einsatz im Krankenhaus behandelt. (Symbolfoto)  © 123RF/peterzayda

Um das Kindergartenspiel zu beenden, forderten die Bundesbediensteten den Mann mehrfach auf, herunterzuklettern und sich zu stellen.

Der Mann kam der Aufforderung wenig später zwar nach - nutzte die Situation aber gleich für eine zweite Attacke: Mit erhobenen Händen rannte er auf die Polizisten zu.

Diese brachten den Unruhestifter gleich zu Boden. Von dort aus leistete er massiven Widerstand und schaffte es, seinen Arm aus dem Polizeigriff zu lösen.

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Ganze zweimal schlug er daraufhin einem der Beamten mit seiner Faust ins Gesicht. Die Nacht des Polizisten endete mit einer ambulanten Behandlung ins Krankenhaus.

Der 26-jährige Angreifer, ein russischer Staatsbürger, ist kein Unbekannter für die Polizei - in der Vergangenheit soll er schon öfter durch Gewalttaten aufgefallen sein.

Jetzt kommt ordentlich was auf ihn zu: Nach dem Angriff drohen ihm Anzeigen wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs.

Der Kölner Hauptbahnhof zählt zu den am stärksten kriminalitätsbelasteten Bahnhöfen in Deutschland.
Der Kölner Hauptbahnhof zählt zu den am stärksten kriminalitätsbelasteten Bahnhöfen in Deutschland.  © 123rf/benoklar

Vatertag in Köln: Auch am Hauptbahnhof kommt es zum Angriff

Gegen 0.30 Uhr in der Nacht wollten Bundespolizisten einen 28-jährigen Deutschen im Kölner Hauptbahnhof kontrollieren.

Doch schon bei der Ansprache ging der Mann auf Konfrontation: Ohne zu bremsen lief er direkt in die Streife und rammte einen Beamten mit der Schulter.

Die Polizisten reagierten sofort, drückten den Angreifer an die Wand - doch auch dort beruhigte er sich nicht. Im Gegenteil: Er wehrte sich immer heftiger, bis ihn die Beamten schließlich zu Boden bringen mussten.

Ein Alkoholtest fiel positiv aus. Jetzt drohen dem Mann Strafanzeigen wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Titelfoto: 123rf/benoklar

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