Vatertags-Eskalation in Köln: Polizist wird krankenhausreif geschlagen
Köln - Gleich zwei Angriffe musste die Kölner Polizei am Vatertag abwehren. Während die meisten Beamten glimpflich davonkamen, musste ein Bundespolizist anschließend im Krankenhaus behandelt werden.
Alles in Kürze
- Polizist in Köln krankenhausreif geschlagen
- 26-jähriger Russen-Staatsbürger greift Polizei an
- Angriff am Bahnhof Köln Messe/Deutz mit Stöcken und Kastanien
- Weiterer Angriff am Hauptbahnhof durch 28-jährigen Deutschen
- Beide Angreifer drohen Strafanzeigen wegen Körperverletzung und Widerstand

Eine der Attacken ereignete sich in der Nacht auf Freitag am Bahnhof Köln Messe/Deutz.
Hier trieb sich ein Mann unerlaubt auf einem Dach herum.
Als sich die Beamten vor Ort ein Bild der Situation machten, hatte sich der Mann bereits in einer Baumkrone am Ottoplatz verschanzt.
Besonders kurios: Er bewarf die Polizisten von dort mit Stöcken und Kastanien.
Vatertags-Versteckspiel endet mit Krankenhausbesuch

Um das Kindergartenspiel zu beenden, forderten die Bundesbediensteten den Mann mehrfach auf, herunterzuklettern und sich zu stellen.
Der Mann kam der Aufforderung wenig später zwar nach - nutzte die Situation aber gleich für eine zweite Attacke: Mit erhobenen Händen rannte er auf die Polizisten zu.
Diese brachten den Unruhestifter gleich zu Boden. Von dort aus leistete er massiven Widerstand und schaffte es, seinen Arm aus dem Polizeigriff zu lösen.
Ganze zweimal schlug er daraufhin einem der Beamten mit seiner Faust ins Gesicht. Die Nacht des Polizisten endete mit einer ambulanten Behandlung ins Krankenhaus.
Der 26-jährige Angreifer, ein russischer Staatsbürger, ist kein Unbekannter für die Polizei - in der Vergangenheit soll er schon öfter durch Gewalttaten aufgefallen sein.
Jetzt kommt ordentlich was auf ihn zu: Nach dem Angriff drohen ihm Anzeigen wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs.

Vatertag in Köln: Auch am Hauptbahnhof kommt es zum Angriff
Gegen 0.30 Uhr in der Nacht wollten Bundespolizisten einen 28-jährigen Deutschen im Kölner Hauptbahnhof kontrollieren.
Doch schon bei der Ansprache ging der Mann auf Konfrontation: Ohne zu bremsen lief er direkt in die Streife und rammte einen Beamten mit der Schulter.
Die Polizisten reagierten sofort, drückten den Angreifer an die Wand - doch auch dort beruhigte er sich nicht. Im Gegenteil: Er wehrte sich immer heftiger, bis ihn die Beamten schließlich zu Boden bringen mussten.
Ein Alkoholtest fiel positiv aus. Jetzt drohen dem Mann Strafanzeigen wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Titelfoto: 123rf/benoklar